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Goldenes Händchen

Bilanz zur 65. Kunstauktion "im Kinsky" Ein goldenes Händchen bewies der Einbringer des Porträts der "Anna Przibram von G." allemal. Im Februar 2005 war das um 1880/82 von Hans Makart gemalte Bildnis bei Christie`s in Amsterdam versteigert worden: Für 36.000 Euro inklusive Premium fiel der Hammer damals, knapp darunter lag das aktuelle Limit "im kinsky". Zum Auftakt der 65. Kunstauktion gefiel es als Titellos - trotz falscher Schreibweise des Namens, Gladena statt Gladona - deutlich über dem bei Christie`s erzielten Wert, nämlich bis zu 80.000 Euro netto (Kaufpreis 99.200 Euro), und bescherte dem Einbringer eine satte Gewinnspanne. Insgesamt verlief der erste Durchgang am 23. Oktober erfolgreich, als man Alte Meister, Gemälde des 19. Jahrhunderts (zu 52 Prozent) und Zeitgenössische Kunst verteilte. Gegenwartskunst brachte es auf eine Verkaufsrate von 70 Prozent, im Verhältnis Schätzpreis - "im kinsky" in der Regel gleichzeitig das jeweilige Einbringer-Limit - zu Meistbot sogar auf 93 Prozent. Auch den höchsten Zuschlag des Abends verzeichnete man in dieser Sektion: Das Megaformat (3,58 x 7,03 m) von Wolfgang Hollegha wechselte zwar unter den Erwartungen aber dafür zum Weltrekord von 120.000 Euro (152.900 Euro brutto) den Besitzer. Am Ende des Abends hatte sich die Nachfrage auf 2,17 Millionen Euro (2,67 Mio Euro brutto) belaufen. Verhaltene Asiatika Nachfrage Anderntags standen Asiatika und Antiquitäten im Mittelpunkt und hier trennte das Publikum die Spreu vom Weizen. Bei Asiatika konnte man nicht an die erfolgreiche Frühjahrssitzung (523.000 Euro) anknüpfen, 29 Zuschläge summierten sich aktuell auf etwas mehr als 156.000 Euro netto. Lediglich zwei Objekte überstiegen alle Erwartungen: Den Buddha aus der Kangxi-Periode hoben Bieter und schriftliche Auftraggeber von 4.500 auf 27.000 Euro, eine apfelgrüne Vase der Quing-Dynastie von 4000 auf 20.000 Euro. Während eine österreichische Sammlung volkskundlicher Objekte und die aus 74 Kupferobjekten bestehende Herrengrund-Sammlung erfolgreich platziert werden konnten, "schwächelten die normalen Antiquitäten", so Otto Hans Ressler. Am Ende bilanziert die 65. Auktion mit einer Verkaufsquote von 52 Prozent und einem Einspielergebnis von 3,08 Millionen Euro netto (3,8 Mio Euro brutto).
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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