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Lempertz - Das As der IA

Mit einer Verkaufsquote nach Wert von 78 Prozent und einem Ergebnis von EURO 4,87 Millionen absolvierten die Partner der IA eine ihrer besten Veranstaltungen (E 5,1 Umsatz Dezember 2000). Den Anfang machte mit knapp E 418.000 Finarte (Mailand), deren höchster Zuschlag auf E 210.456 für Chiricos Nudo di donna von 1930 entfiel. Als zweitgereihter schaffte Lempertz (Köln) immerhin das einträglichste Ergebnis - mehr als E 2 Mio brachten das Hämmerchen zum Glühen: E 316.592 (125/150.000) für das Gartenlokal an der Havel von Max Liebermann sowie E 255.748 (100/125.000) für August Mackes "Unter den Lauben von Thun I.". Als nächstes übernahm das Dorotheum das Hämmerchen, welches allerdings auf halber Strecke stecken blieb. Sowohl nach Positionen als auch gemessen an den Mindesterwartungen schaffte das Wiener Auktionshaus einzig mit Auslandskunden einen 50prozentigen Absatz (ATS 3,98 Mio). Während Paul Gaugins Kinderporträt ohne Gebot blieb, wechselte Renoirs Zeichnung zweier Frauen, als Vorstudie zu den Gemälden "Baigneuses à Guernesey" bei E 107.439 in die USA. Ernst Barlachs "Frierender" (E 25.000-33.000) erbarmte man sich über Finarte in Mailand immerhin bis zu E 39.243. Im Anschluss übernahm Koller (Zürich) das Ruder. Und auch hier wollte beileibe nicht alles losgeschlagen, was da so im Anbot harrte. Renoirs fragmentarische Landschaft aus amerikanischem Privatbesitz wird genau dort hin wieder retour wandern. Rodins Gruppe l?Eternel printemps erzielte seinen Endpreis bei E 128.210 und steht damit für den höchsten Schweizer Zuschlag. Lovis Corinths Capriccio mit dellenhafter Popoansicht gefiel bei E 30.902 immerhin noch im Bereich der Erwartungen während Henri Toulouse-Lautrecs "le Bon Graveur" nur unter Vorbehalt bei E 9.310 zugeschlagen werden konnte. Recht unspektakulär übernahmen dann Finarte Spanien (E 150.537) und Briest (E 402.054) die Führung der Auktion. Als Schlusslicht klinkte sich Butterfields ein. Henri Matisses Bleistiftporträt blieb mit E 34.685 noch im Taxenbereich. Dann gelangte Alexander Calders Mobile von 1951 zum Aufruf und ein koller?scher Saalbieter ließ sich auf ein Bietgefecht mit seinem simultanen Gegenüber in Los Angeles ein. Bis zur 460.000 US$ Marke blieb der Schweizer standhaft. Fast hatte es den Anschein, als würde der 10.000 km entfernte Konkurrent gewinnen. Bereits auf dem Weg aus dem Saal hob der Unterbieter, nach einigem Zögern, noch einmal sein Täfelchen und durfte für seinen nun wahrgewordenen Traum schließlich E 646.158 hinterlegen. Die Top Ten der Auktion Alexander Calder Mobile, 1951 E 646.158 [285/400.000] Butterfields Max Liebermann Gartenlokal, 1933 E 316.592 [125/150.000] Lempertz August Macke Unter den Lauben, 1913 E 255.748 [100/125.000] Lempertz Giorgo de Chirico Nudo di donna, 1930 E 210.456 [150/180.000] Finarte, I M. de Vlaminck Le Port, um 1913 E 205.846 [100/125.000] Lempertz Max Pechstein Seine mit Brücke, 1908 E 199.608 [200/250.000] Lempertz Willi Baumeister Flächen II., 1920 E 143.469 [110/125.000] Lempertz Willi Baumeister Safer, Punkte II, 1954 E 143.469 [80/85.000] Lempertz Auguste Rodin L?Eternel printemps, 1918 E 128.210 [90/120.000] Koller Max Liebermann Kinderspielplatz, 1925/27 E 127.823 [125/180.000] Lempertz
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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