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Angewandte Kunst

Individuelles Strategien-Basteln könnte man die unterschiedlichen Gebaren heimischer Auktionatoren rückblickend nennen. Während die Wiener Kunstauktionen ihre Versteigerungen lukrativ aufteilten, setzt das Dorotheum seit vier Jahren auf Veranstaltungsreigen, genannt Auktionswoche. Dieserart steht kommende Woche die nächste ins Haus. Geboten werden Glas & Porzellan (19.3.), Altmeisterzeichnungen, Druckgrafik bis 1900 (20.3.), Möbel & Dekorative Kunst (21.3.), Juwelen & Uhren gefolgt von Alten Meistern (22.3.) und Skulpturen (23.3.). Glas & Porzellan, Möbel, Juwelen & Skulpturen In dieser Sparte stehen alle renommierten Porzellanmanufakturen und Glashersteller bzw. -Verleger im Mittelpunkt. Die Auswahl reicht von erschwinglichen Vitrinenhütern über Sammelobjekte bis hin zu seltenen Kostbarkeiten. Aus der frühesten Phase der Meissen-Produktion eine aus Böttgerporzellan gefertigte Teekanne (1715/20) für den Prinzen Eugen von Savoyen (ATS 120/200.000) oder eine ebendort 1740 ausgeführte Konfektschale aus dem berühmten Schwanenservice für Heinrich Graf von Brühl. Die Manufaktur Alt-Wien ist ebenso mit Toplosen vertreten, darunter ein feinst vom Blumenmaler Joseph Nigg 1807 bemaltes Tablett (ATS 550/700.000). Unter den gläsernen Kunstwerken ragen neben verschiedensten Trinkservicen ein J.&L. Lobmeyr Deckelpokal von 1876 heraus, der bis zu 500.000 Schilling bringen soll. Will dies auf Möbeln platziert werden, bietet die Sparte Möbel & dekorative Kunst (21.3.) eine facettenreiche Auswahl. Ein Wiener Empire-Tischchen (160/180.000) hier, eine spätbarocke Salonkommode (ATS 200/300.000) da. Wunderwerke feinster Mechanik sowie Hochkarätiges werden am selben Tag in der Rubrik Juwelen & Uhren geboten. Ende der Woche versammeln sich dann in der Sparte Skulpturen Meisterwerke der gotischen Schnitzkunst (23.3.), namentlich Englern und andere Heilige. Zu den Spitzenlosen zählt eine um 1420 ausgeführte Pieta oder die Mondsichel-Madonna eines fränkischen Bildhauers um 1500 aus Lindenholz geschnitzt für geschätzte 500-600.000 Schilling. Engerln – wie die von Philipp Jakob Straub (1706-1774) geschaffenen – auf Rocaillen "schwebend" sind mit ATS 300.000-400.000 Schilling veranschlagt. Glas & Porzellan (19.3.) Möbel & Dekorative Kunst (21.3.) Juwelen & Uhren (21.3.) Skulpturen (23.3.)
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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