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Gerührt, nicht geschüttelt

Wie kein Anderer - so Albert R "Cubby" Broccoli, Produzent der Bond Filme von 1962 bis 1996 ? prägte James Bond einen einzigartigen British-Style: Er wusste was man trank, was man trug, was man sagte und wann es an der Zeit war, Regeln zu brechen. Obwohl sich mit den Jahren freilich sowohl die Darsteller von 007, seine Methoden als auch die technischen Spitzfindigkeiten, mit denen er seine Gegner überlistete, änderten, blieb er immer der distinguierte, gut angezogene und stets charmante Agent. James Bond, seinen Gegnern und Gespielinnen widmet Christies South Kensington nach 1998 nun zum zweiten mal am 14ten Februar eine Memorabilia-Auktion. Darunter Promotionartikel oder sammelnswerte Apparaturen, mit denen sich 007 aus scheinbar hoffnungslosen Situationen zu retten wusste genauso wie spätere Bond-Trademarks: aus dem Film From Russia with Love (1963) die von Sean Connery verwendete Walther-Luftdruckpistole (£ 3,000-5,000), das Autokennzeichen JB 007 ( £ 2,5000-4,500) aus Thunderball (1965) oder Ian Flemings Kodak Kamera samt einer Sammlung von Fotos, die während Dreharbeiten geschossen wurden ? exklusive Copyright mit £ 500-700 veranschlagt. Daneben technische Entwurfszeichnungen Fred Hollingers, wie die berühmt-berüchtigten Füllfedern (£ 300-500) oder auch die nie ausgeführte Modelle einer Puderdose bzw. Ringen (£ 200-300); der Absolvent der berühmten Parsons School of Design hatte letztere in der Hoffnung auf eine ernstzunehmende Gegnerin 007?s entworfen. Patronen aus The man with the golden gun (1974) mit £ 300-1,200 pro Stück taxiert locken junggebliebene Agenten ebenso wie ein 007-Agentenkoffer aus dem Jahre 1965 (£ 400-600) oder Originalmodellen wie Moonraker aus dem gleichnamigen Film von 1979 (£ 8,000-10,000) und Strombergs [Curt Jürgens] "Atlantis" (£ 4,000-6,000), die amphibische Base aus The spy who loved me (1977). Originelles wie Roger Moores Bademantel nebst Pantoffeln (£3,000-5,000) aus Life and let die (1973), einer Szene als er der italienischen Agentin Miss Caruso näher kommt wird Frauen auf den Plan rufen ? für die männliche Fanriege empfiehlt sich die von "Q" präparierte Rolex (£ 15,000-20,000), die nicht nur in der berühmten Zipp-Szene die Männerherzen höher schlagen ließ. Für die beiden Toplose muss man/frau allerdings etwas tiefer in die Börse langen: aus dem Besitz des ersten Bond-Girls, Ursula Undress ? upps ? Andress, stammte jener aus Dr. No?s (1962) Strandszene angebotene Bikini, bei dem der Schätzwert diskreter Weise nur auf Anfrage erhältlich ist. Für alle weiblichen Fans lockt Jüngeres: für den 65er Aston Martin D85 aus dem Filme Goldeneye (1995) ? leider ohne den Fahrer Pierce Brosnan ? sind stolze £ 100,000-150,000 veranschlagt.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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