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In der Sparte Silber wechselten im Dorotheum knapp 90% des Angebotes den Besitzer!

Die Auswahl reichte von hochwertigen Sammlerstücken über Raritäten bis hin zu umfangreichen Tafelbestecken wie Servicen. Und kräftiger als sonst langte an diesem Tag das heimische und über Aufträge sowie Telefon präsente ausländische Publikum zu. Schier unglaubliche 89 Prozent des Angebotes hatte Experte Georg Ludwigstorff am Ende verkauft; keine andere Sparte auf dem österreichischen Kunstmarkt kann mit ähnlichen Quoten aufwarten. Dementsprechend international präsentierte sich dann auch das Preisniveau und die Provenienz der Käufer. Zu Anfang ereilte der Hammer ein Paar Wiener Maria Theresianische Kerzenleuchter über den angesetzten Taxen erst bei ATS 100.000. Eine Turiner Schokoladenkanne aus dem königlichen Service um 1825 wechselte dann um den selben Betrag nach Italien. Nach Übersee wanderte der dekorative Trompe-Lloeil-Deckelbehälter in Form eines Serviettentellers von 1846/47 für satte ATS 90.000 aus die Reisegebühr war hier mit ATS 35/45.000 veranschlagt gewesen. Im Bereich der Erwartungen wechselte eine sizilianische Deckelterrine bei ATS 120.000 und ein Dutzend Londoner Georg III.-Teller bei ATS 110.000 den Besitzer. Prunkvoll, um nicht zu sagen protzig, wird ein heimischer Bieter zum Jahreswechsel den Kaviar löffeln; er hatte sich für den Silber-vergoldeten Pariser Karl X-Kaviarbehälter aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts mit ATS 90.000 schließlich gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Der höchste Zuschlag der Auktion wurde, ebenfalls deutlich über den Schätzungen, für den Wiener Hofsilber-Weinkühler bei ATS 250.000 (150/200.00) vergeben. Am Ende klingelte die Kasse bei knapp ATS 7,4 Mio (brutto).
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