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Angewandter Kult des 20ten

Das seit nunmehr zwei Jahren agierende Auktionshaus in München hat sich auf angewandte Kunst spezialisiert und versteht wie kaum ein anderes wahre Marktpflege zu betreiben. Was heißen will nicht immer das Teuerste, dafür Hochwertiges und dem Designgedanken Zuordenbares: diesmal streute Quittenbaum Jugendstil & Art Déco sowie Modernes Design & Kunsthandwerk nach 1945 unters Publikum. Hier fanden sich Objekte wie ein Tiffany Lampenfuß genauso wie einfache Fliesen aktuell zwei um 1904 von Peter Behrens entworfen für umgerechnet etwas mehr als ATS 9.000; Ein Bücherschrank Richard Riemerschmieds von 1905, der bei knapp ATS 41.000 ebenso den Besitzer wechselte wie die Gallé-Tischlampe für ATS 143.500. Mit derartiger Ware wird nicht nur regionales sondern vor allem internationales Publikum gelockt. Die Beteiligung aus den Vereinigten Staaten überraschte diesmal dennoch zwei der Toplose wanderten so in ihre ursprüngliche Heimat: die Tiffany-Lampe Poppy für ATS 833.000 in den Handel, der emaillierte Lampenfuß, ein anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900 gezeigtes Modell, bei ATS 945.000 an einen Privatsammler. Aber auch in der Abendauktion erwies sich das eine oder andere Lot heiß umworben. Ein fünfteiliges, versilbertes Kaffeeservice nach einem Entwurf Lino Sabattinis von 1957 wurde um ein Vielfaches der Schätzungen auf ATS 112.000 gesteigert. Am Ende klingelten die Kassen bei einer Zuschlagssumme von ATS 14 Mio; das erfolgreiche Ergebnis entspricht einer Steigerung um 30 Prozent gegenüber dem Mai-Umsatz.
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