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Knieschwimmer & Co

Im Spiegel der Designgeschichte repräsentierten 90 Exponate die Entwicklung des Sessels vom einfach gearbeiteten Utensil zu einem dekorativen Gegenstand und vom Massenprodukt zum Designerobjekt. Unter den Entwerfern Größen wie John Makepeace, Tom Dixon und Mark Newson aber auch Protagonisten wie Josef Hoffmann, Kolo Moser, Charles Rennie Mackintosh oder Hector Guimard. Die Begeisterung für diese Auktion so Adam Chadwicks Resumeé als zuständiger Christies-Experte, nimmt stetig zu. Angefangen beim Biedermeier bis hin zur Generation des cutting edge in den späten 1990er Jahren. Schon die Präsenz der Österreicher überzeugt hinsichtlich des Einflussreichtums der heimischen Kunstgeschichte. Allein fünf Stühle aus dem Sanatorium Purkersdorf standen im Angebot. Während die vier Hoffmann-Entwürfe als ungepolsterte Gestelle ohne Gebot blieben, schaffte Kolo Mosers Armlehnstuhl von 1901, in Ausführung der Korbwarenfabrik Prag Rudniker, mit umgerechnet ATS 6,2 Mio (388.750 Pfund) den höchsten Zuschlag des Abends. Ähnlich hochdotiert wechselte der gepolsterte Knieschwimmer von Adolf Loos bei knapp ATS 400.000 (16,450 Pfund), ein rarer Entwurf Henry van de Veldes um 1897 bei etwas mehr als ATS 2 Mio (86,250 Pfund) sowie zwei aus einer kalifornischen Baumwurzel geschnitzte Fauteuils John Makepeace von 1977 bei knapp ATS 1,3 Mio (54,050 Pfund). Bei einer Zuschlagsquote von etwas mehr als 30 Prozent betrug das Endergebnis umgerechnet ATS 17,4 Millionen brutto (733,000 Pfund).

Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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