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Satte Zufriedenheit

Zum 31.mal schwang bei den Wiener Kunstauktionen (WKA) vergangene Woche das Hämmerchen für Gemälde, Antiquitäten und Schmuck. Trotz Veranstaltungskonkurrenz Antiquitätenmessen und Auktionswoche des Dorotheums scheint die Nachfrage des Publikums ungebrochen. Zumindest vereinzelt, nicht aber ohne Einschränkung hinsichtlich veranschlagter Limits und Qualität. Knapp über dem Rufpreis wechselte etwa Johann Matthias Ranftls Abendgebet entgegen den Schätzungen von ATS 500-600.000,- bei ATS 350.000,- den Besitzer. Für Ferdinand Georg Waldmüllers Stilleben mit Austern, Fischen und Früchten von 1842 stiegen die Gebote schließlich bis auf sensationelle ATS 1,7 Mio (600-800.000). Zahlreiche, unter Vorbehalt erteilte Zuschläge werden dieser Tage nachverhandelt. Darunter Rudolf von Alts Aquarell der Sala dellArchivio in der Scuola Grande die Carmini in Venedig, das mit einem Gebot von ATS 320.000,- ebenso am Limit scheiterte wie Alfons Waldes Tiroler Bergstadt bei ATS 1,5 Mio (2-3 Mio). Weit erfolgreicher konnte das großformatige Titellos, Anton Koligs Begrüßung, bis auf ATS 4 Mio gesteigert werden. Deutlich verhaltender blieb das Interesse an Antiquitäten. Während Branntweinflaschen noch die Sammlerriege begeisterten u.a. kletterten die Gebote für eine bernsteinfarbene Kramsacher Flasche auf das Dreifache der Erwartungen trennte sich bei Möbeln, Teppichen die Spreu vom Weizen. Die herbste Niederlage bescherte allerdings die Sparte Schmuck: bei einer unteren Schätzwertsumme von ATS 9,3 Mio schaffte Hochkarätiges gerade mal 3% der Erwartungen. Insgesamt belief sich das Ergebnis, exklusive der unter Vorbehalt erteilen Zuschläge, auf rund 21 Mio Schilling netto.

Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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