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Monet als Zugpferd

Die Impressionistenauktionen in London Es fällt kaum auf bei den sich ständig überschlagenden Rekordmeldungen aus dem Bereich der Zeitgenössischen Kunst. Doch Christie`s und Sotheby`s fahren mächtig auf in ihren Abendauktionen mit Kunstwerken der Moderne und Impressionisten am 18. und 19. Juni in London. Immerhin bringen es die 74 Lose bei Christe`s auf ein Schätzpreissumme von 78 bis 108 Mio. Pfund; so teuer war`s noch nie. Zugpferd ist Claude Monets marktfrisches Spätwerk "Les arceaux de roses, Giverny" (Lot 11), das allein 9 bis 12 Mio. Pfund bringen soll. Wie mittlerweile üblich, gibt es für das Lot eine Garantie. Ohne dieses Damoklesschwert für den Versteigerer kommt die etwas frühere typische Ansicht "Waterloo Bridge, temps couvert" (Lot 14) aus, die auf 6 bis 8 Mio. Pfund taxiert ist. Im Gegensatz zu einigen deutschen Häusern, welche gegenwärtig marktfrische Werke der russischen Avantgarde in bemerkenswerten Stückzahlen zu vegleichsweise niedrigen Taxen anbieten, offerieren die Londoner mit "Picking Apples" (Lot 19) und "Danseuses Espagnoles" (Lot 20) zwei Arbeiten von Natalia Goncharova alter Provenienzen, die mit 1 bis 1,5 Mio. und 400.000 bis 600.000 Pfund entsprechend bepreist sind. Die Konkurrenten von der Bond Street halten mit einem Angebot im summierten Wert von 80 bis bis 114,5 Mio. Pfund dagegen, den sie allerdings in zwei Auktionstagen erreichen wollen. Im Evening Sale werden lediglich 45 Positionen aneboten. 10 bis 15 Mio. Pfund soll dabei das Seerosenbild "Nymphéas" von Claude Monet einspielen. Das Werk aus dem Jahr 1904 war vor mehr als 70 Jahren öffentlich zu sehen. Spannung verspricht auch die "Danseuse dans le fauteuil, sol en damier" von Henri Matisse (Lot 15). Das Bild ist zwar erst 1942 entstanden, doch gehört das Bild zu seinen attraktivsten Odalisken. 8 bis 12 Mio. werden hierfür erwartet. Impressionist and Modern Art Christie`s: 18. & 19. Juni www.christies.com Sotheby`s: 19. & 20. Juni www.sothebys.com
Mehr Texte von Stefan Kobel

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