Werbung
,

Warhol nur knapp hinter Rothko!

Warhol bringt 71,72 Millionen Dollar & Christie`s einen Umsatzrekord Nach der beeindruckenden Vorstellung von Sotheby`s blieb der Marktführer für Zeitgenössische Kunst dem Kunstmarkt wahrhaft nichts schuldig! Innerhalb der letzten drei Jahre führte Christie`s diese Sparte über die 100-, dann die 200- und jetzt die 300-Millionen-Dollar-Grenze - und das in einzelnen Sitzungen, den renommierten Evening-Sales, die selten mehr als 80 Positionen umfassen. Die aktuelle Bilanz: Am Abend des 16. Mai, und damit in den MEZ Nachtstunden, wechselten im New Yorker Headquarter im Rockefeller Center 74 Kunstwerke der Sparte Post War & Contemporary für sage-und-schreibe 384,65 Millionen Dollar den Besitzer. Zum Vergleich - die Abendbilanz von Sotheby`s (15. Mai) betrug 254,87 Millionen Dollar Heiliger Gral für Sammler Das Zugpferd der Christie`s-Offerte legte einen beeindruckenden Zielsprint hin: Der angekündigte Auftritt von Andy Warhols "Green Car Crash (Green Burning Car I)" sorgte für Furore auf dem Kunstmarkt. "Für eine Legion von Sammlern zeitgenössischer Kunst ist dieses Werk mit dem Heiligen Gral vergleichbar", erklärt Brett Gorvy, Deputy Chairman & spartenverantwortlicher International Co-Head, "und seit Jahren steht es auf allen wichtigen Wunschzetteln!". Das seit mehr als drei Jahrzehnten in Privatbesitz befindliche Gemälde gilt als wichtigste Arbeit aus der Death & Disaster-Serie. Dass die aktuelle Nachfrage in Rekordhöhe deponiert würde lag für die Experten auf der Hand - Garantie musste man dafür keine geben und die taxierten 25 bis 35 Millionen Dollar ließ die Interessenten völlig kalt. Der finale Zuschlag erfolgte bei 71,72 Millionen Dollar, dem höchsten jemals für ein Werk von Andy Warhol bezahlten Betrag. Auf den zweiten Rang der zehn höchsten Zuschläge des Abends hievten die Bieter Warhols "Lemon Marilyn", die ihre Taxe von 18 Millionen Dollar mit einem Endpreis von etwas mehr als 28 Millionen deutlich hinter sich lassen konnte. Rothko? Nun, im Windschatten des bei der Konkurrenz erzielten Weltrekords von 72,8 Millionen Dollar langte man beim Christie`s Angebot schnell kräftig zu. Eine unbetitelte Arbeit aus dem Jahr 1954 erzielte 26,92 Millionen Dollar - 48 Stunden früher wäre es der Auktionsrekord für den Künstler gewesen. Für 22,44 Millionen reichte man ein Werk von 1961 weiter. Insgesamt fiel der Hammer im Auktionssaal über der Skyline von New York an diesem Abend ganze 65 Mal (!) jenseits der 1-Million-Dollar-Grenze, 17 Mal über der 5-Millionen-Barriere. Das eingespielte Abendtotal von 384,65 Millionen Dollar ist das mit Abstand beste Einzelergebnis einer solchen Spartensitzung - und das zweithöchste Gesamtergebnis überhaupt. Es ist weniger eine Frage ob, als wann das Rekordresultat vom November 2006 Geschichte wird, als Christie`s Dank der Klimt-Offerte 491 Millionen Dollar in die Bücher notieren durfte.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

Werbung
Werbung
Werbung

Gratis aber wertvoll!
Ihnen ist eine unabhängige, engagierte Kunstkritik etwas wert? Dann unterstützen Sie das artmagazine mit einem Betrag Ihrer Wahl. Egal ob einmalig oder regelmäßig, Ihren Beitrag verwenden wir zum Ausbau der Redaktion, um noch umfangreicher über Ausstellungen und die Kunstszene zu berichten.
Kunst braucht Kritik!
Ja ich will

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: