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Ozeanische Kunst

Während sich chinesische und afrikanische Kunst einer stetig steigenden Wertschätzung erfreuen, wurde Ozeanien lange vernachlässigt. Das beginnt sich gerade zu ändern. Trude Klefisch, die seit Jahrzehnten in Köln als Anlaufstelle für dieses Sammelgebiet gilt, bietet jetzt eine der raren Kollektionen an, die Gelehrte früher vor Ort zusammenzutragen pflegten. Der Paläontologe und Anthropologe G.H. Ralph Koenigswald bereiste seit den 1930er Jahren Asien; auf Java lebte er sogar einige Jahre. Der hakenbewehrte Gott aus Holz von den Cook-Inseln ist dabei ein gutes Beispiel für das rudimentäre Wissen, das wir über die auf Mündlichkeit basierenden Kulturen Ozeaniens haben. "The use of this object is obscure and mostly unknown" konstatiert der Katalogtext über dieses bizarre Schnitzwerk mit fünf übereinander stehenden weiblichen Figuren, von dem lediglich feststeht, dass es außergewöhnlich alt ist (Lot 166/Taxe 12.000-15.000 Euro). Genauer lässt sich ein Schwert datieren, welches laut Inschrift auf der goldverzierten Klinge dem javanischen Sultan Cakrahadimingrat gehörte, der von 1680 bis 1707 herrschte (Lot 164/Taxe 12.000-15.000 Euro). Auktion: 12. Mai 2007, ab 14 Uhr
Mehr Texte von Stefan Kobel

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