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Deutliche Lebenszeichen in New York

Mit den Altmeisterauktionen wird im ersten Monat des Jahres in New York stets die weltweite Saison eröffnet. Und die dort erzielten Ergebnisse werden auch immer als erste Prognose der Marktstimmung gewertet. Fazit: ein belebter Markt inklusive fast schon obligater Rekorde. Am 24. Jänner brachte Sothebys 237 Lots ins Spiel, die zu 76 Prozent abgesetzt wurden. Mit 33 Mio Dollar – darunter sechs Millionenzuschläge – konnte das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert werden. Den Siegerkranz der Woche wurde für Antony van Dyck geflochten. Das aus einer Apostelserie von 1620 stammende Gemäldepaar "Peter" und "Thomas" geht erstmals seit 300 Jahren künftig getrennte Wege. Mit einem Rekordgebot von 2,85 Mio Dollar sicherte sich ein Privatsammler das "Peter"-Portrait; "Thomas" wechselte ebenso deutlich über den Erwartungen (je 0,6-0,8 Mio) bei 1,9 Millionen den Besitzer. Einer Pariser Schönheit mit Vergangenheit konnte das Metropolitan Museum of Art nicht widerstehen und bewilligte 1,7 Mio Dollar für Baron Gerards Bildnis der Catherine Worlee Princesse de Talleyrand-Perigord. Auf deutlich weniger "Pferde" setzte anderntags Christies: 74 Gemälde, darunter zwei millionenschwere Trümpfe; nur, dass der fulminante Absatz dieser nicht gelang. Sowoh das Canaletto Duo von Ansichten einer venezianischen Kirche und eines Palazzos (4-6 Mio Dollar) wie Willliam Turners bewegtes Seestück "Sheerness as seen from the Nore" (6-8 Mio Dollar) mussten sich unter ihrem Limit geschlagen geben. Den einzigen siebenstelligen, dafür Rekord-Zuschlag schaffte Pier Francesco Molas Allegorie "Künstler und Jüngling"; die auf 300.000-500.000 Dollar geschätzte Arbeit wurde bis auf beachtliche 2,8 Mio angesteigert. Insgesamt nahm Christies für 55 Zuschläge 9,28 Millionen Dollar ein. Sothebys-Ergebnisse Christies-Ergebnisse
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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