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Neuer Standort für das MUMOK 21
Dass das MUMOK Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien im Museumsquartier um Vieles zu klein dimensioniert ist, wird von Direktor Edelbert Köb seit seiner Amtsübernahme beklagt.
Nur dass es Köb nicht beim Klagen belässt, sondern immer wieder Anläufe unternimmt, der beengten Raumsituation zu entkommen. Von einer Neuordung der Sammlungen innerhalb des Museumsquartiers über eine Kooperation mit dem Belvedere, der Wieder-Übernahme des 20er Hauses bis zu einem neuen Standort in den Rinderhallen St. Marx wurde gedacht, zum Teil entwickelt und wieder verworfen.
Nun meint Köb in einem neuen Standort auf der Donauplatte eine machbare wie endgültige Lösung gefunden zu haben. Gemeinsam mit der WED - Wiener Entwicklungsgesllschaft für den Donauraum AG, soll auf einem als Kulturfläche gewidmeten Areal auf der Donauplatte, in unmittelbarer Nachbarschaft der von Dominique Perrault geplanten neuen Büro- und Wohntürme, das MUMOK 21 als Museum des 21. Jahrhunderts mit 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche entstehen.
Derzeit wird schon ein Plan von einem "renommierten Architekten" (Köb) entworfen und so die WED als Bauträger auftritt, hält Edelbert Köb eine Eröffnung in zwei Jahren für möglich. Rund 30 Millionen Euro soll das neue Museum laut Köb kosten wovon ein Viertel bis ein Drittel von Sponsoren aufgebracht werden soll. Zusätzlich hat Köb bereits Zusagen von Sammlern für Schenkungen im Gesamtwert von 12 Millionen Euro.
Das neue Haus soll neben einer Sammlungspräsentation für Kunst ab 1970 auch Platz für Großausstellungen bieten, ein "Kompetenzzentrum Kunst" als Schnittstelle zwischen der EU und osteuropäischen Ländern und Kunstdepots für alle Bundesmuseen beherbergen.
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2 Postings in diesem ForumAlptraum
Hans Michael Bittner | 31.01.2007 08:23 | antworten
Aktuelle Kunst gehört dorthin, wo das Leben ist, also in die Stadt und nicht irgendwo auf die Platte, nur weils dort billig ist und die Gemeinde nicht weiß, wie sie die Wüste dort aufmotzen will.
Das Mumok ist in den Jahren unter der Leitung von E. Köb ein Fixpunkt in der Kunstszene geworden, mit ausgezeichnetem Programm.
Will Herr Köb sich ein Denkmal setzen, dann bitte in der Stadt, und sei es noch so klein und mickrig.(eventuell von Werkerziehern gebastelt?).
Traurig, traurig!
Eutopia | 07.03.2007 11:55 | antworten
Zentral gelegen, inmitten Kunst und Kultur, Gastronomie, der jungen Szene. Zahlreiche Veranstaltungen und Abängen im Sommer am Platz des MQs.
Das alles tauscht Köb für 10.000m2 gegen eine Nachbarschaft aus Betonklötzen irgendwo auf der Donauplatte. Grausam!
Wenn das kein Grund zur Diskussion ist! Lasst Euren Meinungen freien Lauf unter:
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