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(Markt)objekt der Woche: Was wackelt denn da?

"Carré Noire et Carré Jaune" von Jesus Rafael Soto Im Februar 2005 ist Jesus Rafael Soto in Paris gestorben. Seitdem kennen die Preise für Werke des Op-Artisten kein Halten mehr. Allein 18 der Top 20 Auktionsergebnisse für seine kinetischen Objekte wurden laut Artnet im Verlauf des letzten Jahres erzielt. Der Rekord steht bei 419.000 Dollar inklusive Aufgeld. Zumeist stammen die geometrischen Werke, die mit Hilfe beweglicher Elemente optisch Verwirrung stiften, aus den 60er Jahren, doch finden sich auch neuere Schöpfungen in der Hitliste. Die Komposition mit zitternden und schwingenden waagerechten Metallstäben vor einer zweigeteilten plastischen Bildfläche, die bei Hauswedell & Nolte am 8. Dezember versteigert wird, soll 80.000 Euro (Lot 329) bringen. Auch ansonsten sind die Hamburger bei der Nachkriegskunst gut aufgestellt. Ein abstrakte Landschaft von Jean-Paul Riopelle (Lot 303) steht mit 90.000 Euro im Katalog. Dessen Titel ziert eine aus 165 bunten Plastikobjekten zusammen gestellte "Palette" von Tony Cragg (Lot 55/Taxe 40.000 Euro). Die knapp dreimal so umfangreiche Offerte Klassischer Moderne punktet vor allem mit deutscher Kunstproduktion, etwa fünf Aquarellen von Emil Nolde mit Schätzpreisen zwischen 25.000 und 100.000 Euro (Lots 968-972). Gerade eben sechsstellig ist auch die Taxe für August Mackes Bleistiftzeichnung "Beim Elefanten" (Lot 895/Taxe 100.000 EUR). Für eine ähnliche Summe dürfte Max Liebermanns etwas günstiger angesetzte Ölstudie "Spielende Kinder und Liebespaar im Tiergarten" (Lot 885/Taxe 70.000 Euro) ebenfalls gut sein.
Mehr Texte von Stefan Kobel

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