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Von der afrikanischen Maske bis zum angesagten Großfoto

Neumeisters Moderne in München Die Auktion Neumeisters Moderne am 16 . November bringt so verschiedene Sammelgebiete wie Afrikana, Jugendstil, Designermöbel, Kunst der Klassischen Moderne und Zeitgenössische Kunst unter einen Hut. Die teuersten Objekte kommen wenig überraschend aus der Bildenden Kunst der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Toplos ist das in erdigen Farben gehaltene Portrait "Das grüne Kleid" (Lot 681/Taxe 60.000-80.000 Euro), das Leo Putz im Jahr 1903 von der befreundeten Veronika Kirmair im Hofgarten Schleißheim angefertigt hat. Genauso teuer soll Franz von Stucks um 1890 entstandene versperrte Paradiespforte (Lot 703/Taxe 60.000-80.000 Euro) werden. Leicht skurril bis psychedelisch wirkt ein Aquarell von Emil Nolde, auf dem "Zwei Amaryllisblüten und Heiligenfirgur" (Lot 670/Taxe 68.000-72.000 Euro) im Ungefähren gehalten werden. Sehr viel bestimmter steht Gabriele Münters "Bunter Sommerstrauß" vor einem fast monochromen Hintergrund (Lot 661/Taxe 30.000-50.000 Euro). Ein Pastell Max Liebermanns mit dem "Garten des Künstlers in Wannsee" (Lot 623) scheint mit 70.000 bis 75.000 Euro etwas hoch taxiert. Reeller sind die Schätzpreise für sechs Holzschnitte Otto Muellers (Lots 654-659), die zwischen 15.000 und 60.000 Euro angeboten werden. Zu den letzten plastischen Arbeiten Max Ernsts gehört der doppelgesichtige "Janus" aus dem Jahr 1973 aus einer 18er-Auflage, der 40.000 bs 50.000 Euro kosten soll. Bei den Zeitgenossen wird wenig Überragendes offeriert. Zu den ineressantesten Losen gehört ein frühes Bild Rupprecht Geigers aus dem Jahr 1952 (E 174/Lot 767/Taxe 25.000-30.000 Euro), das aus der Reihe stammt, in der er seine Farbfelder entwickelte, die bis heute das Werk bestimmen. Ein typisches Werk des Jungen Wilden Rainer Fetting aus den 1980er Jahren ist mit "Treibholz" (Lot 760/Taxe 35.000-38.000 Euro) im Angebot. Mit Candida Höfers großformatiger Aufnahme "Bibliothek Sainte Geneviéve Paris I" (Lot 788/Taxe 20.000-30.000) hat sich auch eine kapitale Fotografie in den Katalog verirrt.
Mehr Texte von Stefan Kobel

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