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Sammeln Sie WMF? In München kam eine Kollektion von Arbeiten der Jahrhundertwende auf den Markt.

WMF - künstlerisches Haus- und Tafelgerät Für die erste Versteigerung haben die Betreiber des neuen Auktionshauses ?von Zezschwitz Kunst & Design? eine beachtliche Sammlung von frühen WMF-Arbeiten zusammengetragen. Allein der aus diesem Anlass publizierte Katalog lässt Sammlerherzen höher schlagen; neben den zur Auktion gelangten Stücken überzeugt dieser mit dem Nachdruck eines originalen WMF-Verkaufskataloges aus dem Jahre 1904. Damals: Marktführend Die Württembergische Metallwarenfabrik (WMF) war im Jahre 1880 aus dem Zusammenschluss zweier Firmen entstanden.1915 hatte sich WMF auf dem internationalen Markt als Produzent von künstlerischem Haus- und Tafelgerät, Wandschmuck und Kleinplastiken erfolgreich platziert. Die Zahl der Angestellten war auf 6000 angewachsen und man verfügte über Filialfabriken in Wien und Berlin. Neben den Hauptwerkstätten unterhielt WMF Ateliers für Kunsthandwerker, Modelleure, Stahlgraveure, Guillocheure sowie Glasbetriebe. Alles in allem ein umfassender Betrieb, der in Kombination mit den künstlerischen Leistungen und einer erstaunlich vielfältigen Produktpalette den Markt eroberte. Heute: moderate Preise Heute sind WMF Arbeiten des frühen 20. Jahrhunderts noch für moderate Preise erhältlich; selten am Flohmarkt, öfter im Handel. Die Preisklassen liegen zwischen 3000 Schilling für einen Tischbesen samt zugehöriger Schaufel über 13.000 für einen 6er Satz versilberter Teeglashalter bis zu 65.000 Schilling für ein ornamental-üppigst gearbeitetes Kandelaber-Paar. Kannen aus Kupfer mit Messingmontierung sind mit 18.000, solche aus Glas je nach Zustand und Aufwand der Verarbeitung zwischen 7.000 und 15.000 Schilling veranschlagt. Aktuell erzielte Zezschwitz für eine 4teilige Toilettegarnitur 1.500 DM und für ein 5teiliges Kaffee- und Teeservice 6.800 DM. Insgesamt konnten die Erwartungen für die Auktion allerdings nicht erfüllt werden. Die vom Einbringer - dem englischen Jazzmusiker Chris Barber - angesetzten (hohen) Limits hatten eine stärkere Nachfrage verhindert. Sonderkatalog ?WMF - Metallwaren des Jugendstils? www.von-zezschwitz.de
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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