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Auktion Klassische Moderne: Nagel legt zu

Zeichneten sich die Moderne-Kataloge von Nagel bisher eher durch ein regionales Angebot und eine reiche Auswahl an Editionen aus, gehen die Stuttgarter diesmal bei der Klassischen Moderne in die Vollen. Glanzstück der Auktion am 27. April sind Willi Baumeisters "Goyescas" aus dem Jahr 1939 (Lot 562). Die ungewöhnlich lockere Komposition in Öl und Sand soll 110.000 Euro kosten. Noch teurer soll Oskar Schlemmers "Halbfigur diagonal" von 1941 werden (Lot 751). Die angepeilten 200.000 Euro für die Malerei über Bleistift auf Papier wären inklusive Aufgeld (33 Prozent zzgl. 1,3 Prozent Folgerecht!) allerdings laut Artprice der höchste Preis, der je für ein Spätwerk des Bauhaus-Künstlers bezahlt wurde. Marktfrisch und mehrfach ausgestellt ist Lovis Corinths "Beim Bade". Die pralle Sinnlichkeit des deutschen Impressionisten tritt hier in ein reizvolles Spannungsverhältnis zur schüchternen Geste des Modells (Lot 565/Taxe 55.000 Euro). Drei Handwerksburschen am "Feierabend" zeigt Alfons Walde in einer Ölskizze zum räsonablen Schätzpreis von 18.000 Euro (Lot 776). Ob sich Maurice de Vlamincks wenig ansprechende "LEglise" bei 28.000 Euro durchsetzen kann, bleibt abzuwarten (Lot 763). Nicht unattraktiv sind hingegen die Taxen einiger Bronzen von Fritz Klimsch, die allesamt seinerzeit bei der Galerie Koch in Hannover gekauft wurden (Lots 672-675/Taxen 2.800-35.000 Euro). Auktion: 27.4. ab 10 Uhr
Mehr Texte von Stefan Kobel

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