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Ungewöhnliche Materialien zeitgenössischer Künstler sorgen für Probleme

Als Restaurator muss man neuerdings auch Kenntnisse in der Fernsehtechnik, Tierzucht oder Lebensmittelbranche haben. Zumindest wenn es um den Erhalt so manchen zeitgenössischen Kunstwerks geht, bei dem die Vergänglichkeit im Vordergrund steht. So hatte das Museum Ludwig eine Schokoladeskulptur des Koreaners Ik-Joong Kang gekauft ? kann sie aber nicht mehr ausstellen. Zerbröselte Schokolade und weiße Zuckerränder haben ?Buddha learning English? verunstaltet; restaurieren kann dieses Exponat niemand. Die Museumsleitung wird den Künstler voraussichtlich bitten müssen, die Skulptur neu anzufertigen und dabei eine spezielle Schocolatier-Technik anzuwenden. Ebenso wird seitens der Kuratoren spezielle Nachbetreuung notwendig. Für Rosemarie Trockels ?Silberfischchen-Haus? ist wöchentlich eine Wellnesskur angesagt: ein extra feuchter Schwamm und ein dunkles Tuch, jeden Montag. Fast ebenso schwierig in der Erhaltung sind elektronische Installationen. Von den 195 Monitoren des ?Brandenburger Tor? von Nam June Paik, ist ständig einer defekt; für die Spezialanfertigungen aus Korea gibt es allerdings keine Schaltpläne.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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