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Würde und Respekt für die Künstler

"Von der Kunst, die Kunst Kunst sein zu lassen", unter diesem Motto hielt MAK-Direktor Peter Noever seine 20. Pressekonferenz im Haus am Stubenring ab. Dieses Anliegen habe er als Direktor immer als Grundlage seiner Arbeit gesehen, aber er sei überrascht, dass sich diese Herausforderung in den letzten 20 Jahren nicht geändert habe. Die Freiheit der Kunst zu verteidigen, ist für Noever nach wie vor die Wichtigste Aufgabe, besonders im Licht der jüngsten Diskussionen um die angeblich pornografischen Darstellungen, die im Rahmen des Kunstprojektes "Peace gerollt" auf Rolling Boards in Wien gezeigt wurden. Das MAK wird daher alle Sujets für seine Kunstblättersammlung ankaufen. Als Anwalt der Kunst und der Künstler müsse ein Museum wirken und fähig sein, die Kultur mitzugestalten. Für 2006 kündigt Noever "die Eroberung neuer Räume für die Kunst" an. Das Geymüllerschlössel, das zuletzt aus Geldmangel für Besucher geschlossen war, wird ab Mai jeden Sonnntag geöffnet, ebenso das MAK Gegenwartskunstdepot im Flakturm Arenbergpark. Im tschechischen Brtnice wird das Geburtshaus Josef Hoffmanns regelmäßig Ausstellungen zeigen und schließlich wird ab Ende Februar das MAK-Café wieder geöffnet sein. Der freie Eintritt ins MAK am Samstag wird weitergeführt, nachdem dafür der Verbund als Sponsor gefunden werden konnte. Um die Sicherheit der Kunstwerke zu gewährleisten fordert Noever ein eigenes Budget, aus dem nicht nur die Sicherheitstechnik, sondern auch Klimatechnik finanziert werden kann, um die Erhaltung der Museumsbestände zu sichern. Sollten eines oder mehrere der Klimt-Werke, die an Maria Altmann restituiert werden müssen, von der Republik zurückgekauft werden, fordert Noever die Einrichtung einer Stiftung für zeitgenössische Kunst, die mit dem selben Betrag dotiert wird.
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