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Die Sanierung des Künstlerhauses bekommt Flügel

Seit heute präsentiert sich das Wiener Künstlerhaus in neuem Outfit: Die dem Karlsplatz zugewandte Seite wurde eingerüstet und mit einer auffälligen Werbebotschaft des Versicherungskonzerns Generali versehen. Die Einrüstung markiert aber (leider) noch nicht den Beginn der längst notwendigen Sanierungsarbeiten am Stammhaus der ältesten Künstlervereinigung Österreichs. Die vor zwei Jahren gegründete Wirtschaftsinitiative neues Künstlerhaus (WINK) möchte damit ein Zeichen setzen, um potentielle Sponsoren für ihr Konzept zur Aufbringung der nötigen Gelder für die Sanierung zu gewinnen. Die dafür nötigen Mittel werden vom Vorsitzenden der Initiative Beppo Mauhart mit insgesamt 10 Millionen Euro beziffert. Über ihr Sponsoringkonzept will die WINK rund 3.5 Mio Euro aufbringen, der Rest soll von Bund und Stadt Wien zu gleichen Teilen zugeschossen werden. Neben Werbemöglichkeiten im Haus selbst, dem Künstlerhaus-Kino und diversen Möglichkeiten, das Haus für Eigenveranstaltungen zu nutzen, soll die Fassadenwerbung den Hauptteil der Einnahmen bringen. Aufgrund der speziellen Lage des Künstlerhauses ein durchaus vorstellbares Szenario. Die Generali, die über ihren Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl Stoss selbst bereits in der WINK aktiv ist, hat für die erste Bespielung des Gerüsts ein kunstnahes Sujet gewählt und lässt die Künstlerhaus-Mitglieder Hermann Nitsch und Christian Ludwig Attersee als Vertreter für die "Kunst unter den Flügeln des Löwen" posieren. Mit rund 100.000 Euro pro Monat beziffert Beppo Mauhart den Werbewert des gesamten Sponsorpakets und es ist dem Künstlerhaus zu wünschen, dass damit das nötige Geld rasch aufgetrieben werden kann, denn unter der glänzenden Werbung bröckelt das Haus weiter vor sich hin.
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