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30. Messe für Kunst & Antiquitäten: Im Zeichen des Hirschs

Jubiläum an der Salzach: Zum 30. Mal findet vom 19. bis 28. März die Residenz Messe für Kunst und Antiquitäten statt. Seit ihrer Gründung lockte die Messe bisher mehr als 500.000 Besucher! Die Hubertuslegende, benannt nach dem Heiligen Hubert von Lüttich, reicht in ihren Wurzeln bis zu den alten Römern und einem bekehrten Feldherrn (Eustachius) zurück. Hubert von Lüttich (um 655-727), Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse, stürzte sich nach dem Tod seiner Frau in weltliche Vergnügungen. Als er an einem Feiertag zur Jagd ging, erschien ihm ein Hirsch mit einem goldenen Kreuz zwischen dem Geweih und er vernahm eine warnende Stimme. Nach seiner Bekehrung wurde der Herzogssohn Bischof von Tongern und Maastricht und verlegte seinen Sitz im Jahr 716 nach Lüttich. So weit die dem Hartmann-Kunstlexikon entnommene Legende. Ein Blick auf das aktuelle Messe-Angebot zeigt vorerst zwei Kunstwerke aus diesem Umfeld. Zum einen die hochkarätige, aus Lindenholz von Johann Georg Schwanthaler um 1780/90 geschnitzte "Hubertusgruppe", die der Kunsthandel Runge (Eferding) für 85.000 Euro bereit hält - ein vergleichbares Objekt kann man im Diözesanmuseum besichtigen. Festspiele in Sachen Karat Zum anderen offeriert Henri J. Sillam (Wien) hier ein wahrhaft prunkvolles, mit zahlreichen Diamanten besetztes Weißgold-Collier. Der "abnehmbare" Hirschkopf ist auch als Brosche und Ring zu tragen. Für diese in verschiedenen Ausführungen vorliegende zeitgenössische Arbeit gilt das Motto Preis auf Anfrage. Der überwiegende Teil der Offerte ist hier älterer Provenienz, nur 30 Prozent der Pretiosen dürfen - so sieht es das Messe-Reglement in der Sparte Juwelen vor - neu und sodann künstlerisch relevant sowie qualitativ hochwertig sein. Zu den verbleibenden 70 Prozent gehört etwa der Kleeblatt-Ring mit Altschliff-Diamanten, Frankreich um 1910, der mit 24.600 Euro veranschlagt ist. Vielseitig, aber Bilderlastig Die Bandbreite des von 42 Kunsthändler aus dem In- und Ausland - davon zehn aus Deutschland - in den ehemaligen Räumlichkeiten der erzbischöflichen Residenz verteilten Angebotes ist vielfältig. Gemälde und Grafiken finden sich hier ebenso wie Möbel, Skulpturen, Glas, Porzellan und Schmuck, die Kunst der Uhrmacher und der Silberschmiede oder Volkskunst. Aus dem - wie stets - sehr umfangreichen Angebot im Bereich bildender Kunst seien Arbeiten der österreichischen Stimmungsimpressionisten (Giese & Schweiger, Michael Kovacek / Wien) hervorgehoben, die von Höhepunkten der Biedermeier-Malerei (Richard Ruberl, Wien) sowie Kunst nach 45 und Zeitgenössisches akzentuiert werden: In letzterer Kategorie etwa Arbeiten Oswald Oberhubers (Galerie Maier, Innsbruck & Richard Ruberl, Wien), der österreichischen Abstraktion und des Informell (Galerie Thoman, Innsbruck) oder des derzeitigen Shootingstars Ross Bleckner, vertreten vom Erstaussteller Nikolaus Ruzicska (Salzburg). 19. bis 28. März, täglich 10.00 bis 19.00 Uhr Mittwoch, 23. März Eintritt frei!
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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30. Messe für Kunst & Antiquitäten
19 - 28.03.2005

Residenz Salzburg
5010 Salzburg, Residenz Salzburg
Tel: +43 (1) 587 12 93, Fax: +43 (1) 587 12 93 /20
Email: office@mac-hoffmann.com
http://www.artantique-residenz.at


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