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Ihr artmagazine KunstNEWSletter 24 01 2005

 
  Dieser KunstNEWSletter wird Ihnen präsentiert von
 
Inhalt: glosse | kritik | nachruf | visual culture | vernissagen Liebe Freundinnen und Freunde des artmagazine, Frieren Sie nicht! Wem der Jänner zu kalt ist, der konnte sich letzte Woche wärmen am Feuer des heiteren "Direktoren-Verheizens", mit dem Ministerin Gehrer den Direktor des mumok Edelbert Köb noch vor der Evaluierung seiner Arbeit aus dem Museum katapultieren wollte. Wärmend aber auch die Welle der Solidarität, die Köb nun aus der von der Secession ins Netz gestellten Solidaritätsadresse entgegenschlägt. Mehr dazu in der aktuellen Glosse von Rainer Metzger. Wärmstens empfehlen möchten wir Ihnen diesmal die Ausstellung "antireflex" von Carsten Nicolai in der Frankfurter Schirn-Kunsthalle, die noch bis 28. März zu sehen ist. Kunst im Spannungsfeld zwischen Natur und Wissenschaft erwartet Sie, inszeniert von einem künstlerischen Multitalent, das auch schon die documenta und Biennale bespielte. Deshalb gibt es beim Gewinnspiel diesmal zu gewinnen:
- - - - - - 3 x "CARSTEN NICOLAI ANTI REFLEX" (Hg. Max Hollein) - - - - - - - zahlreiche Farbabbildungen, deutsch/englisch, Wert EUR 29,80
Schicken Sie uns Ihr Teilnahmemail mit dem Betreff "Schirn-Carsten-Nicolai" an newsletter@artmagazine.cc unter Bekanntgabe Ihres Namens und Anschrift.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des KunstNEWSletters!
Andrea Winklbauer Werner Rodlauer Causa Köb - Rainer Metzger Die Goya-Ausstellung im KHM kommt bestimmt - Manfred M. Lang Generali Foundation, Wien: Das neue Europa - Kultur des Vermischens und Politik der Repräsentation: Die Kunst der Verspätung - Rainer Metzger Galerie Martin Janda, Wien: Werner Feiersinger: Wie immer ... vielleicht nicht .... doch - Johanna Hofleitner Camera Austria, Graz: Seiichi Furuya - alive: Zu Hause in der Welt - Nora Theiss Galerie mezzanin, Wien: homage to the square: Privatansammlung - Nina Schedlmayer Kunst praxis, Wien: Regula Dettwiler - Like a collection of butterflies: Ortlose Orte, mobile Immobilien - Nina Schedlmayer BA-CA Kunstforum, Wien: Willem de Kooning: Die Malerei zum Gegenstand genommen - Johanna Hofleitner Form und Norm 1 Eine dieser Umfragen, wie sie die Menschheit ständig und inständig systematisieren, hat kürzlich Interessantes bezüglich des Kinderhabens ans Licht gebracht. In Deutschland zumindest ist es, so die Erhebung, weniger eine Sache von staatlichen Beihilfen oder Kinderbetreuung am Nachmittag, ob man sich dazu aufrafft, die lieben Kleinen zu zeugen, zu behüten und großzuziehen, als bei den Bessergestellten die Angst um den Hedonismus und bei den Ärmeren die Angst um die Finanzen. Lehrreich aber ist es allemal, Kinder zu haben. Seit meine Tochter in die Schule geht, tut sich für mich beispielweise eine völlig neue Welt auf.
Hilger Contemporary, Dorotheergasse 5, 1010 Wien Oliver Dorfer, Sebastian Weissenbacher - bis 26.2. 2005 Siemens_ArtLab, Dorotheergasse 12, 1010 Wien Marko Crnobrnja und Letizia Werth - bis 26.2. 2005
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Oliver Dorfer
Hildegard Joos 1909 - 2005 - Nina Schedlmayer
Die Dorotheum-Auktionen der nächsten 14 Tage mit Link in die Online-Kataloge
Kunst des 20. Jahrhunderts Briefmarken Briefmarken01.02.2005 02.02.2005 03.02.2005
Form und Norm 2 Neulich ist unter der Elternschaft das Verfahren einer Zeichenlehrerin diskutiert worden, die Elaborate der Schützlinge zu prämieren und die als vortrefflich Erachteten auszustellen. Eine Erziehungsberechtigte, Typ späte Mutter mit Einzelkind, exerzierte vor, was kommen musste, und nahm Anstoss daran. Ihr Sohn sei noch nie belobigt worden, deswegen bereits ganz verstört und habe sich nach wenigen Monaten in die Einsicht gefügt, eben nicht begabt zu sein mit Wachsmalkreide und Farbstift. Einen solchen Sachverhalt, der natürlich als nichts anders in den Raum gestellt wurde denn als Einschüchterungsversuch, galt es entsprechend schleunigst zu ändern und die harsche Wettbewerbspraxis im Zeichenunterricht zu unterbinden. Der Hinweis, dass derlei Konkurrenzen etwa auch beim Rechnen vorkämen, fruchtete nichts: Beim Zusammenzählen gebe es feste Regeln. Beim Zeichnen dagegen bringe sich die Kreativität zur Geltung, die freie Entfaltung schöpferischer Kräfte. Film: Agnes und seine Brüder: Dummes Glück - Andrea Winklbauer Film: Turtles Can Fly: Die Kinder der anderen - Andrea Winklbauer Form und Norm 3 Zweifellos stehen für die Bewertung von Bildern keine so wunderbar austarierten Kriterien wie falsch/richtig oder logisch/unlogisch zur Verfügung, wie man sie etwa für das Zensurieren von Additionen hat. Andererseits lassen sich auch aus der offenen Richterskala im Bereich des Zeichnens oder allgemeiner der Kunst durchaus selbst Schlüsse ziehen, die richtig oder falsch sein können. Und jene der Mutter waren wohl eher falsch. Wenn es nämlich völlig eindeutig ist, dass zwei plus drei fünf ergeben und nicht vielmehr sieben oder die Kreiszahl pi, dann braucht man auf diesem Gebiet auch keine etwaigen Ranglisten. Ranglisten stellen nämlich Relationen her und beschwören Vergleichbarkeit. Sie setzen etwas ins Verhältnis zu seinesgleichen. Die Objektivitäten der Mathematik bedürfen aber keines Vergleichs, um ihre Triftigkeit einzusehen. Sie stehen von vornherein fest. Die Kunst demgegenüber ist geradezu prädestiniert für Ranglisten, und es gab auch Zeiten, in denen man sich nicht gescheut hat, Maler einem Schema einzupassen, das sie strikt im Vergleich mit den Kollegen hierarchisierte. Doch was einem Roger de Piles im frühen 18. Jahrhundert möglich war, ist verschütt gegangen in unserer Epoche der Selbstverwirklichung.
Tagestipps zu Ausstellungen und Veranstaltungen finden Sie täglich auf www.artmagazine.cc In Kooperation mit der Vernissagen vom 24. Jänner bis 7. Februar 2005 auf einen Blick NIEDERÖSTERREICH Galerie Stadtpark Krems Jürgen Partenheimer - der Besuch 30.01.2005 11:00 02.02.2005 - 12.03.2005 OBERÖSTERREICH Galerie in der Schmiede Pasching/Linz Wolfgang Hangofer - Neue Arbeiten 27.01.2005 19:30 27.01.2005 - 28.02.2005 Galerie Pehböck Perg Herbert Egger - "Neue Arbeiten" 28.01.2005 19:30 29.01.2005 - 26.02.2005 Galerie am Stein Schärding am Inn Otto Zitko 28.01.2005 20:00 29.01.2005 - 28.03.2005
reality check! Galerie Tumler
Galerie Tumler Schärding am Inn "reality check!" – bonus tracks 02.02.2005 19:30 03.02.2005 - 05.03.2005 SALZBURG Porschehof Salzburg Andreas Fogarasi - Süden 27.01.2005 17:00 28.01.2005 - 30.06.2005 Garagengalerie Salzburg Sack&Pack 28.01.2005 19:00 28.01.2005 - 15.03.2005 Galerie der Stadt Salzburg im Mirabellgarten Rudolf Höhenwarter - Aquarelle und Kleinskulptur 02.02.2005 19:00 03.02.2005 - 25.02.2005 STEIERMARK Galerie Eugen Lendl - Palais Wildenstein Graz Alfred Haberpointner 25.01.2005 18:00 26.01.2005 - 26.02.2005 Medienturm Graz Nows the time - Montage audiovisuell 28.01.2005 19:00 29.01.2005 - 05.03.2005
Carlos Aires (E) Camera Austria
Camera Austria Graz Double Check - Die Re-Definition von Raum in der Fotografie: Gegen-Räume, Synchrone Geschichte(n) 04.02.2005 18:00 05.02.2005 - 20.03.2005 Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum Graz Fritz Panzer - Das Dilemma der Dinge in Malerie, Zeichnung und Skulptur 04.02.2005 19:30 05.02.2005 - 28.03.2005 TIROL Kunstpavillon Innsbruck cant remember my own dreams 27.01.2005 19:00 28.01.2005 - 26.03.2005 Kunstraum Innsbruck Robert Gfader - Fundamental Surface 01.02.2005 19:00 02.02.2005 - 05.03.2005 VORARLBERG Kunsthaus Bregenz Jake + Dinos Chapman - Explaining Christians to Dinosaurs 28.01.2005 20:00 29.01.2005 - 28.03.2005 Magazin 4 Bregenz Jeroen de Rijke & Willem de Rooij - Together 29.01.2005 20:00 30.01.2005 - 13.03.2005 WIEN Galerie Ulrike Hrobsky Jochen Stenschke - In einem Nu 25.01.2005 18:00 26.01.2005 - 05.03.2005 Galerie Frey Stefan Wykydal - Malerei 2001-2005 25.01.2005 19:00 26.01.2005 - 26.03.2005
Hofmobiliendepot Audrey Hepburn - Fotografien von Bob Willoughby 25.01.2005 19:00 26.01.2005 - 24.04.2005 Galerie Chobot Peter Skubic - Wandstücke 25.01.2005 19:00 26.01.2005 - 19.02.2005 Albertina William Eggleston - Los Alamos 25.01.2005 19:30 26.01.2005 - 24.04.2005 Wien Museum Karlsplatz John F. Kennedy - Special: Gipfel Wien 1961 - Chruschtschow & Kennedy 26.01.2005 18:00 27.01.2005 - 24.04.2005 Kunst praxis Erich Praschak - version 5.2 26.01.2005 19:00 27.01.2005 - 05.02.2005
Monochrom Kunsthalle Exnergasse
Kunsthalle Exnergasse bildet to-do-stapel! - 12 Jahre monochrom 26.01.2005 19:00 27.01.2005 - 26.02.2005 Plutzer Bräu Katharina Neuwirth - My Way / experimentelle Photographie 26.01.2005 19:30 27.01.2005 - 28.03.2005 Architektur im Ringturm Passagen aus Prag 27.01.2005 18:30 28.01.2005 - 11.03.2005 MUMOK-Museum moderner Kunst Katya Sander - The Most Complicated Machines Arte Made of Words 27.01.2005 19:00 28.01.2005 - 27.03.2005 Black dragon society Christoph Rodler - All Hands 27.01.2005 19:00 01.02.2005 - 23.02.2005 Windspiel Galerie Herbert Pill - Radierungen und Malerei 27.01.2005 19:00 28.01.2005 - 25.02.2005 Kunstbuero/kunsthalle 8 Pawel Ksiazek - The last is darkest, the last is real 27.01.2005 19:00 28.01.2005 - 26.02.2005 Künstlerhaus Wien update - kunstrukturenutzen&schaffen 27.01.2005 19:00 28.01.2005 - 03.04.2005 Galerie Peithner-Lichtenfels Robert Lindner - Ursprüngliche Orte 27.01.2005 19:00 28.01.2005 - 02.03.2005 MuseumsQuartier Makis Warlamis - I believe / Mysterien Wandlungen 27.01.2005 19:00 28.01.2005 - 26.02.2005 Galerie Ulysses Markus Prachensky - Senatus Populusque Romanus 29.01.2005 11:00 01.02.2005 - 24.03.2005 Galerie am Park Ana Bilic / Gerhard Hufnagel - KUNSTrasen 29.01.2005 19:00 30.01.2005 - 07.02.2005 Knoll Galerie Wien Ivica Capan - Paintings 01.02.2005 19:00 02.02.2005 - 29.03.2005 art position Galerie Iv Toshain - Play boy 01.02.2005 19:30 02.02.2005 - 14.02.2005 Galerie nächst St. Stephan Jörg Sasse 02.02.2005 19:00 03.02.2005 - 10.03.2005 Galerie H.S. Steinek Paul Albert Leitner - Cities, Episodes 03.02.2005 18:00 04.02.2005 - 11.03.2005 Galerie Vor Ort Christoph Raffetseder - fallow the spot! 03.02.2005 20:00 03.02.2005 - 28.02.2005 Halle Steinek aus 9 04.02.2005 18:00 08.02.2005 - 03.03.2005 Galerie Kandinsky Billi Thanner - Kommunikation 07.02.2005 18:00 08.02.2005 - 12.02.2005 Form und Norm 4 Zu dem vielen, was Bauhaus und Konsorten angerichtet haben, gehört auch die Vorstellung, die Kunst sei das Refugium freier Kreativität. Und weil man bis heute meint, in der Kunst walte der unverbaute Selbstausdruck, sucht man sie freizuhalten von so etwas offenbar Unmenschlichem wie Leistung. Doch es wird andersherum ein Schuh daraus. Weil Bilder in der Tat schwerer bewertbar sind als etwa ein Endergebnis beim Rechnen, hat die Moderne sie stilisiert zu Fanalen der Freiheit. Nicht weil sie für Kreativität stehen, verweigern sie sich der Bewertung. Sondern weil sie schwer (aber nicht unmöglich) zu bewerten sind, werfen sie sich auf zu Emphaseträgern der Losgelöstheit. Und wenn es auch kein Falsch-oder-Richtig gibt: Ein Gut-oder-Schlecht existiert allemal.
Der nächste KunstNEWSletter erscheint am 07.02. 2005 ********** Der KUNST NEWSletter ist ein Service von artmagazine.cc in Kooperation mit dem KunstNET Österreich *********** Wenn Sie den KUNST NEWSletter abbestellen möchten schicken Sie bitte ein E-Mail mit UNSUBSCRIBE in der Titelzeile an newsletter@artmagazine.cc *********** www.artmagazine.cc - Ihre online Kunstzeitung www.kunstnet.at - das Galeriennetzwerk
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