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(Markt)Objekt der Woche: Frankfurter Küche

Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) war die erste Frau, die an der Wiener Kunstgewerbeschule Architektur studierte. Beeinflusst von den Arbeiten Heinrich Tessenows trat sie für die Verbesserung der Wohnbedingungen von Arbeitern ein; 1925 initiierte Ernst May als Leiter des Dezernats für das Hochbauwesen der Stadt Frankfurt am Main ein umfassendes Wohnungsbauprogramm und beauftragte Schütte-Lihotzky mit dem Entwurf einer möglichst funktionalen Küche. Das Ergebnis war die mittels Stoppuhr für die Hausfrau optimierte "Frankfurter Küche" und Schütte-Lihotzky leitete damit das Zeitalter der Einbauküchen ein. In der Sammlung des Österreichischen Museum für angewandte Kunst befindet sich gegenwärtig ein Nachbau dieser Küche. Wer an einem Original interessiert ist, hat am 9. November 2004 die Gelegenheit einen vollständigen Satz dieser Typenmöbel im Rahmen der Design-Auktion im Dorotheum zu erwerben. Die auf 12.000 bis 15.000 Euro taxierte Einbauküche stammt aus der 1927-28 erbauten Siedlung Römerstadt in Frankfurt und wurde ebenda erst vor kurzem vollständig demontiert.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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Ihre Meinung

1 Posting in diesem Forum
Künftig im Technischen Museum zu bewundern
ok | 11.11.2004 08:43 | antworten
Für das Meistbot von 28.000 Euro (inkl. Aufgeld & Steuer 34.200 Euro) sicherte sich das Technische Museum die 1927/28 ausgeführten Einbauteile dieser "Frankfurter Küche". Falls sich jemand Gedanken bezueglich der Farbe dieser Ausfuehrung gemacht haben soll: Das Blaugrün wird von Fliegen am wenigsten geschätzt ...

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