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(Markt)Objekt der Woche: Kelch und Blume von Max Weiler

Der Kelch steht für das Göttliche in der Natur. "Es sammelt sich in ihm wie kostbares Blut und seine Ausschüttung kann die ganze Natur befruchten", schrieb Wieland Schmied zu dieser Arbeit von Max Weiler aus dem Jahr 1953. Die Formen seines Bildes tauchte der 1910 in Absam bei Hall in Tirol geborene Künstler (gestorben 2001 in Wien) in ein tiefes, glühendes Rot. "Es ist die Farbe des Lebens - eines erfüllten, durchgeistigten Lebens", merkte Schmied an, "Kelch und Blume sind kaum zu unterscheiden, der Kelch ist wie eine Blume; die Blume ist wie ein Kelch". Dieses im Rahmen der 51. Auktion am 12. Oktober 2004 "im kinsky" offerierte (auf 100.000 bis 200.000 Euro taxierte) Bild gilt innerhalb des künstlerischen Werdegangs des Tirolers als Schlüsselwerk. Weiler greift hier - wie Gottfried Boehm, Ordinarius für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Basel formuliert - in bündiger Form jenen Grundgedanken wieder auf, der ihn seit seinem künstlerischen Beginn begleitet, "und gibt ihm die Gestalt einer überaus kühnen Metapher".
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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Ihre Meinung

1 Posting in diesem Forum
Hammer fiel bei 130.000 Euro
ok | 14.10.2004 12:53 | antworten
Das Bild wechselte am Abend des 12. Oktober für netto 130.000 Euro den Besitzer - was einem Brutto-Kaufpreis (inkl. Aufschläge & Mwst.-Steuer) von 158.600 Euro entspricht

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