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Demus-Sammlung sorgt für stattliche Meistbote

Die Nachfrage an Objekten der Sparte Möbel war seitens des Dorotheums mit Spannung erwartet worden. Würden das Ergebnis auch andere Sammler zu umfangreichen Einbringungen motivieren? Könnte man damit auf österreichischem Boden die in London, Paris oder New York so erfolgreich abgehaltenen Singel-Owner-Sales etablieren? Vermutlich, lautet die nicht wirklich konkret ausgefallene Antwort. Die im Rahmen der Auktionswoche abgehaltene Möbel-Auktion inkludierte die Sammlung von Jörg Demus, eines international anerkannten Pianisten österreichischer Herkunft. Und die hier feilgebotene, über Jahre zusammengetragene Kollektion gefiel dem Publikum zu fast 38 Prozent. Ein guter Umsatzträger innerhalb eines Spartenergebnisses, als Singelsale wäre dies von weniger Erfolg gekrönt. Immerhin schaffte das Dorotheum mit 526.500 Euro (netto) einen besseren Umsatz als in der diesjährigen Frühjahrssitzung (337.400) oder der Vergleichsveranstaltung im Herbst 2003 (516.000). Hinsichtlich der Verkaufsquote blieb man mit 44 Prozent wohl hinter den Erwartungen zurück (Oktober 2003: 50 Prozent). Französische Renaissance gefiel Italien Den höchste Zuschlag der Sitzung bewilligte man bei 60.000 Euro - entgegen der angesetzten Taxe von 40.000-50.000 Euro - für ein Paar Rahmentüren: Die französischen Renaissance-Füllungsteilen des späten 17. Jahrhunderts mit einem Fichtenholzrahmen mit Kerbschnitz-Verzierungen aus dem 19. Jahrhundert zieren künftig ein Interieur in Italien. Das zweithöchste Meistbot deponierte man mit je 26.000 Euro für eine frühklassizistische Tür samt Wandschrankverkleidung und ein Paar venezianischer Rokokosessel. Alle genannten Zuschläge fielen hier zugunsten von Demus-Exponaten. Außerhalb dieser Offerte reüssierte ein barocker Hallenschrank um 1720/30 mit 18.000 Euro deutlich unter den Erwartungen (22.000-24.000).
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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