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(Markt)Objekt der Woche: Du Paquier Elefant

Exotische Tiere übten eine große Faszination auf die sensationslustige Gesellschaft des 18. Jahrhunderts aus. Man lernte sie auf verschiedenste Weisen kennen: Einerseits über Jahrmärkte, wo sie vorgeführt wurden, und andererseits über so genannte fliegende Blätter. Auf diesen Stichen oder Holzschnitten aus der Zeit des 16., 17. und 18. Jahrhunderts, sind diese fremden "Bestien" abgebildet und beschrieben. Solche Grafiken dienten Manufakturen als Vorlage. Eines der imposantesten Stücke der der Wiener Porzellanmanufaktur Vitrine in der Eremitage ist ein in die früheste Produktionsphase unter Innocentius Du Paquier, um 1730 zu datierender Silbermontierter, in zwei Etagen angeordneter Tafelaufsatz mit acht Figuren und einem Elefanten. Der aktuell im Rahmen der Antiquitätenauktion (Lot 899) im kinsky angebotene Elefant ist vermutlich ein Modell für den fertig ausgeführten bemalten Elefanten, den Karl VI. dem russischen Zarenhaus schenkte. Ein weiteres weißes Modell befindet sich im Schloss des Grafen Harrach zu Bruck an der Leitha. Figürliches Porzellan aus der frühesten Periode der Wiener Porzellanmanufaktur ist besonders selten, weshalb der zwischen 1730 und 1735 entstandene Elefant mit 70.000 bis 120.000 Euro taxiert wurde und am 23. Juni auf reges internationales Sammlerinteresse stoßen wird.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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