Art Cologne bekommt spontane Satellitenmesse
In Köln gibt es eine spontane Satellitenmesse zur Art Cologne. Neu Cöln ist eine Initiative lokaler Galeristen und Musiker. Austragungsort ist der elegante Riphahn-Bau neben dem Kunstverein. Neben der Ausstellung mit 45 künstlerischen Positionen von 35 Galerien soll es elf Konzerte geben.
Organisiert von der Kölner Galerie JUBG, Arjan Stockhausen, Cherry Hill und Nora Langen versammelt die Pop Up-Show Solopräsentationen etablierter und ganz junger deutscher und internationaler Galerien, die zum Teil auch an der Art Cologne teilnehmen.
Zu den bekannten Namen gehören Guido W. Baudach (Berlin), Gisela Capitain (Köln/Neapel), Esther Schipper (Berlin/New York/Paris, Seoul), Christine König (Wien), Ermes Ermes (Rom, früher Wien) oder Good Weather (Chicago). Erst wenige Jahre alt oder gerad erst gegründet sind Cherry Hill (Köln), Kammer (Hamburg), Courtney Jaeger (Basel), Good or Trash (Paris) oder Shahin Zarinbal (Berlin).
Zu ihnen gesellt sich eine ganze Reihe von Projekten, die man eher nicht auf einer Kunstmesse erwarten würde, schon gar nicht auf einer Satellitenmesse, wie das Kölner Plattenlabel Apparent Extent, die Klasse von Keren Cytter an der Kunstakademie Münster, sowie die Kölner Sammlungen Speck und Zander.
Anders als die erste Gegenmesse der Geschichte, die Unfair 1992 in Köln, befindet sich Neu Cöln allerdings in gutem Einvernehmen mit der Art Cologne. Vielleicht könnte sich hier so etwas wie der Basel Social Club entwickeln.
Neu Cöln eröffnet einen Tag vor der Art Cologne am Mittwoch, 5. November um 18 Uhr.
Mehr Texte von Stefan Kobel
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