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Alte Meister in Farbe

Das Ausstellungsprogramm der Albertina und Albertina Modern 2025

 

Kann man überhaupt so einfach etwas neu erfinden, wenn man diese von Klaus Albrecht Schröder so gut geölte Besucher:innen-Maschine Albertina übernimmt? Der neue Direktor Ralph Gleis hat sich jedenfalls vorgenommen, den zuletzt mehr als 1,3 Millionen Kunstinteressierten in den drei Häusern mit einem in weiten Teilen neu strukturierten Programm noch einige mehr hinzuzufügen.

Gelingen soll das vor allem durch einen tieferen Blick in die hauseigenen Sammlungen. Aus der Fotosammlung wurden so Beispiele aus der frühen Farbfotografie herausdestilliert, die aktuell noch bis zum 21. April in der Albertina Modern zu besichtigen sind. Im Haupthaus gibt es zu Beginn des Ausstellungsjahres dann schon das publikumsträchtige Namedropping, sei es bei der Gegenüberstellung von einigen Werken Vincent van Goghs mit dem aktuell gehypten, 2019 verstorbenen Malerei-Star Matthew Wong. Leonardo und Dürer sind die Zugpferde einer Ausstellung zu Meisterzeichnungen auf farbigem Grund und im Herbst folgt mit „Gothic Modern“ eine Schau mit Werken von Munch, Beckmann und Kollwitz.

Einzelausstellungen gibt es vor allem von zeitgenössischen Künstler:innen: Brigitte Kowanz erhält (endlich) eine Retrospektive in der Albertina und am Karlsplatz werden u.a. Werke von KAWS, Leiko Ikemura und Damien Hirst gezeigt.

In der Dependance in Klosterneuburg bleibt der Schwerpunkt weiterhin auf der Skulptur. Geöffnet ist das ehemals für die Sammlung Essl erbaute Museum vom 17. April bis 2. November.

Mit insgesamt 18 Ausstellungen will Ralph Gleis nicht nur die Zahl der rund 60% touristischen Einmal-Besucher:innen erhöhen, sondern auch dem heimischen Publikum Gründe für einen mehrmaligen Besuch des Museums liefern. Die Erzählungen, die das Museum aus der Sammlung generiert sollen vielfältiger werden, wenn etwa Arbeiten vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart in einer Ausstellung die Vielseitigkeit des Werkstoffs Papier belegen, oder passend von Juni bis August, Reisebilder des 18. und 19. Jahrhunderts gezeigt werden.

Alle Details zum Programm unter ⤇ www.albertina.at

Mehr Texte von Werner Remm

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