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Ein House of Galleries hoch über Frankfurt

Frankfurt ist zurück auf der Kunstmessenlandkarte. House of Galleries heißt die Veranstaltung, deren erste Ausgabe sogar auf die Deutsche Bank herabblickt. Der Flaute bei den Büroimmobilien, die selbst das Finanzzentrum Frankfurt erfasst hat, verdankt die Premiere glänzende Aussichten aus dem 43. und 44. Stock des Trianon-Turms. Die Macher des lokalen Galeriewochenendes, das hier Frankfurt Art Experience heißt, haben den Auszug Deka-Bank aus den obersten Stockwerken des insolventen Komplexes genutzt, um den Frankfurter Galerien ein preiswertes Einladungsmodell zu ermöglichen. Jeder Aussteller durfte einen auswärtigen Kollegen einladen, um für einen dreistelligen Betrag jeweils ein Büro mit einer Position zu bespielen. Das Konzept ist ein durchschlagender Erfolg. Bei Eintrittspreisen von zwölf bis zu 50 Euro (für die Preview) waren die wegen der Security kontingentierten Tickets schnell ausverkauft. Ziel war es, mit dem ungewohnten Setting auch neue Käuferschichten zu erreichen. Das ist einigen Galerien bereits zur Vernissage gelungen. Ob Bärbel Grässlin mit ihren Arbeiten von Franz West für bis zu 190.000 Euro oder die von ihr eingeladenen Meyer Riegger (Berlin/Karlsruhe/Basel/Seoul) mit den sperrigen Installationen von Jan Zöller ebenfalls erfolgreich waren, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Eine Fortsetzung des Projekts ist geplant und angesichts des Leerstand in der City auch durchaus wahrscheinlich.

House of Galleries Frankfurt
Trianon
⤇ www.frankfurtexperience.art
24.-26. Januar

Mehr Texte von Stefan Kobel

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