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Liebe Freundinnen und Freunde des artmagazine,
Das artmagazine ist (fast) Gold wert!
Mit Freude können wir Ihnen brandaktuell mitteilen, dass bei der Verleihung der at-awards, dem österreichischen Internet-Award, in der Kategorie Medien und Nachrichten das artmagazine Bronze zuerkannt bekam. Ein Beweis für uns, dass sich das artmagazine durch seine konsequente Berichterstattung auch in einem größeren Medienumfeld behaupten kann. Lesen Sie also mit noch mehr Genuss unsere gewohnt kritischen Artikel!
Um auch Ihnen die Chance auf einen Gewinn zu geben, haben wir wieder einen Volltreffer für Sie vorbereitet:
Noch bis zum 23. Mai zeigt die Kunsthalle Wien die Ausstellung Eva Hesse. Transformationen - Die Zeit in Deutschland 1964/65.
Begleitend zur Ausstellung erscheint erstmals die Publikation der transkribierten, übersetzten und kommentierten Kalendernotizen 1964/65 sowie ein Katalog mit den zu dieser Zeit entstandenen Werkgruppen.
* * * artmagazine.cc und die Kunsthalle Wien verlosen * * *
5 Exemplare der Publikation EVA HESSE
Senden Sie Ihr Mail an newsletter@artmagzine.cc (Betreff: Kunsthalle Wien) mit Bekanntgabe Ihres Namens. Am 29. 3. werden die ausgewählten GewinnerInnen verständigt.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des KunstNEWSletters!
Andrea Winklbauer
Werner Rodlauer
Auch Künstler sind arbeitslos - Manfred M. Lang
Das Prinzip Privileg - Rainer Metzger
Albertina, Wien: Pop Art & Minimalismus - The Serial Attitude
Gut abgehangen - Rainer Metzger
Rupertinum, Salzburg: Farbige plastik - Manfred Erjautz, Roland Goeschl, Erwin Wurm
Elementare Entwicklung - Nora Theiss
CharimGalerie, Hummel, Krinzinger, Wien: Otto Muehl
Gegenerzählungen - Nina Schedlmayer
Galerie nächst St. Stephan, Wien: Kunst Stoff
Handarbeit und Wandarbeit - Rainer Metzger
Kunsthaus Graz: Vera Lutter - Inside In
Manifestation des ephemeren Blicks - Walter Seidl
Kunsthaus Graz: Sol Lewitt - Wall
Die Sichtbarwerdung des Raumes - Walter Seidl
MAK, Wien: Otto Muehl - Leben / Kunst / Werk
Maler Muehl - Rainer Metzger
Essay 1
Wer schreibt bleibt, wer spricht nicht. Das wäre die Kurzformel für all die Erklärungen, die bei unsereinem anstehen, wenn er sich fragt, warum er das tut, was er da tut. Gerade hat Michael Rutschky in der aktuellen Ausgabe des "Merkur" auch noch einen schönen Begriff geliefert, und dem wollen wir uns hiermit verpflichteten. Worum unsereiner, bestenfalls und wenns gelingt, bemüht sein könnte, das ist ein Essay.
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| 4Viertel - Kunst bei Wittmann 2004
1/4 CHRISTIAN HUTZINGER
Eröffnung: Dienstag, 16. März, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 17. 03. bis 09. 11. 2004 | Wittmann Möbelwerkstätten
Friedrichstrasse 10, 1010 Wien
Mo-Fr 10.00-18.30, Sa 10.00-17.00
www.4Viertel.at |
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Galerie Kovacek & Zetter, Wien: (Markt)Objekt der Woche: Ein "Stark"er Blick
Olga Kronsteiner
Essay 2
"Essay (englisch, französisch essai = Versuch), kürzere Abhandlung über einen wissenschaftlichen Gegenstand, eine aktuelle Frage des geistigen Lebens und ähnliches in leicht zugänglicher, doch künstlerisch anspruchvoller, geistreicher und ästhetisch befriedigender Form, gekennzeichnet durch bewußte Subjektivität der Auffassung, die dem Essay auch im Fall überholter wissenschaftlicher Voraussetzungen im einzelnen als geistiges Zeugnis seines Schöpfers bleibenden Wert gibt, bewußten Verzicht auf systematische und erschöpfende Analyse des Sachwerts zugunsten lockerer, das Thema von verschiedenen Seiten fast willkürlich belichtender Gedankenfügung, die wesenstiefe Erkenntnisse zu vermitteln sucht und ein Nachvollziehen des persönlichen Erlebnisses erstrebt, Vorläufigkeit der Aussage bei aller Treffsicherheit im einzelnen und Unverbindlichkeit der aufgezeigten möglichen Zusammenhänge, die keine Verallgemeinerung zuläßt." So steht es in Gero von Wilperts "Sachwörterbuch der Literatur". Von gewissen Formulierungen abgesehen ("wesenstief"), wird da schon das Richtige getroffen.
Armory Show, New York: Junges Blut am amerikanischen Markt - Karin Pernegger, Walter Seidl
TEFAF - The European Fine Art Fair, Maastricht: Zwischenstand in Maastricht - Olga Kronsteiner
Diagonale 2004: Bitte mehr! - Andrea Winklbauer
Essay 3
Jede Zeit hat nicht nur ihre Kunst, sondern auch ihre spezielle Form des darüber Schreibens. Vor der Moderne, als man noch mit Virtuositäten und Meisterschaften zu tun hatte, suchten die Texte die Deckungsgleichheit der Bilder mit der Natur. Was Kritik war, übte sich in der Beschreibung eines visuellen Zustands, die im Unklaren ließ, ob die Optik per Leinwand oder per Blick auf die Welt zustandekam. Die Texte, von Pietro Aretino oder Denis Diderot, waren ihrerseits Virtuosenstücke, denn auch die Rhetorik war eine Kunst. Nach dem antiken Vorbild Lukians oder Philostrats heißt diese Sorte von Ähnlichkeit suchendem, selbst mimetisch funktionierendem Stück Literatur "Ekphrase". In der Moderne, als Bewegung in die Dinge kam und der Ismus in die Bilder, war die bevorzugte Textsorte das Manifest. Ob das Geschriebene logisch war oder nach so konventionellen Kriterien wie Grammatik nachvollziehbar, war sekundär gegenüber dem Impuls der Unwiderstehlichkeit. Rasanz, Dynamik, Fortschritt als Selbstzweck wurde gepredigt. Der Papst des Manifests war nicht von ungefähr ein Italiener: Marinetti. Nach der Moderne, wo es nun rhizomatisch zugeht und ausdifferenziert, kommt, so sieht es aus, der Essay als adäquate Art des Schreibens zu Ehren. Was ihn von den vorangegangenen Versionen unterscheidet, ist die Reflektiertheit des Ungefähren, die eingebaute Möglichkeit danebenzuliegen.
Tagestipps zu Ausstellungen und Veranstaltungen finden Sie täglich auf www.artmagazine.cc
NEU: jedes Monat eine neue, ausgewählte Edition der ARTIKEL EDITIONEN im artmagazine shop
In Kooperation mit der
Vernissagen vom 15. bis 29. März 2004 auf einen Blick:
KÄRNTEN
Galerie Sikoronja / Rosegg Rosegg
Gasper Jemec & Jochen Traar
20.03.2004 19:00
21.03.2004 - 30.04.2004
NIEDERÖSTERREICH
Karikatur Museum Krems
Absolut Haderer
27.03.2004 15:00
28.03.2004 - 07.11.2004
NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst St. Pölten
Lichtkunst
26.03.2004 17:00
27.03.2004 - 24.04.2004
Kranister Galerie Klosterneuburg
Gustav Just
26.03.2004 19:00
27.03.2004 - 15.05.2004
OBERÖSTERREICH
O.K. Centrum für Gegenwartskunst Linz
Station Rose - Electronic Habitat 03
18.03.2004 20:00
19.03.2004 - 30.04.2004
Galerie Figl Linz
Jubiläumsausstellung / Teil 2
22.03.2004 19:00
23.03.2004 - 30.04.2004
Landesgalerie am OÖ Landesmuseum Linz
Reinhard F. Funke
26.03.2004 19:00
27.03.2004 - 25.04.2004
Galerie Brunnhofer Linz
modern painting: Aurelia Gratzer, Christoph Schirmer, Inge Kracht
26.03.2004 19:00
27.03.2004 - 22.05.2004
SALZBURG
Säulenhalle im Alten Rathaus Salzburg
Klaus Kullnig - Innenwelten
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 31.03.2004
Holzpavillon im Zwerglgarten/Mirabellgarten Salzburg
Klaus Kullnig
16.03.2004 19:00
16.03.2004 - 31.03.2004
Rupertinum Salzburg
Surrealismus - aus der Sammlung Gilbert Kaplan, New York
20.03.2004 11:00
20.03.2004 - 31.05.2004
Rupertinum Salzburg
Victor Brauner - der phantastische bilderbogen
20.03.2004 11:00
20.03.2004 - 31.05.2004
Galerie Academia Salzburg
Guillem Nadal - Terra.es
20.03.2004 11:00
20.03.2004 - 14.05.2004
Galerie Seywald Salzburg
Irma Rafaela Toledo - Die frühen Bilder
20.03.2004 11:00
23.03.2004 - 22.04.2004
Fotohof Salzburg
EX - IN
23.03.2004 19:00
24.03.2004 - 30.04.2004
Galerie in der KHG Salzburg
Kurt Leubner - "Im Rosengarten"
24.03.2004 19:00
17.03.2004 - 02.04.2004
Berchtoldvilla Salzburg
Das letzte Bild... Das letzte Bild...
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 22.04.2004
Residenzgalerie Salzburg
Grünspan und Schildlaus - Meister der Residenzgalerie und ihre Arbeitsweisen
27.03.2004 11:00
26.03.2004 - 04.07.2004
STEIERMARK
Galerie Kunst&Handel Graz
Christian Peneff - Reflexion, Erdfarbe auf Jute
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 10.04.2004
Kunstmagazin Margarete Hell Bruck an der Mur
Lese - Kunst 7
17.03.2004 19:00
18.03.2004 - 03.04.2004
Schloss Kornberg Feldbach
Formsache: Karl Karner, Yu-Te Sailer, Laura Samaraweerová
27.03.2004 14:00
28.03.2004 - 09.05.2004
VORARLBERG
Magazin 4 Bregenz
Joao Onofre
18.03.2004 19:00
19.03.2004 - 02.05.2004
Galerie Lisi Hämmerle Bregenz
Ruth Knünz
18.03.2004 20:00
19.03.2004 - 17.04.2004
Jüdisches Museum Hohenems Hohenems
So einfach war das. - Jüdische Kindheiten und Jugend seit 1945 in Österreich, der Schweiz und Deutschland
21.03.2004 19:00
21.03.2004 - 23.05.2004
WIEN
Galerie am Park Wien
Martina Gassner - Schwarzes Licht
15.03.2004 19:00
16.03.2004 - 26.03.2004
BAWAG Foundation Wien
Eintritt Frei - Kunst aus Bratislava, Budapest, Ljubljana, Prag und Wien
16.03.2004 18:00
17.03.2004 - 19.06.2004
Galerie Lang Wien
Gottfried Leitner - Szenen
16.03.2004 18:00
17.03.2004 - 14.04.2004
Galerie V&V Wien
Neophyten
16.03.2004 18:00
17.03.2004 - 17.04.2004
Schauraum Wittmann
1/4 Christian Hutzinger
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 09.11.2004
Galerie Gans
Rudolf Kedl
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 30.04.2004
Technisches Museum
Die Brennstoffzelle
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 31.05.2004
Stadtgalerie Vienna
Verlust der Unschuld
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 09.04.2004
Galerie Fichtegasse 1
Wander Bertoni
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 20.04.2004
Österreichische Galerie im Oberen Belvedere
Stimmungsimpressionismus
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 04.07.2004
Kunsthalle Wien project space
Tony Matelli - Abandon
16.03.2004 19:00
17.03.2004 - 16.05.2004
MAK
Birgit Jürgenssen - Schuhwerk. Subversive Aspects of Feminism
16.03.2004 20:00
17.03.2004 - 06.06.2004
Collegium Hungaricum
Europa Fries - Mission art Line
17.03.2004 19:00
18.03.2004 - 07.04.2004
Bank Austria Kunstforum
Wassily Kandinsky - Der Klang der Farbe
18.03.2004 10:30
19.03.2004 - 19.07.2004
Galerie Heike Curtze
Paul Wallach - Free to Fall
18.03.2004 19:00
19.03.2004 - 15.05.2004
Galerie Heike Curtze - Souterrain
Dominique Evrard
18.03.2004 19:00
19.03.2004 - 15.05.2004
Galerie Ulrike Hrobsky
Jupp Linssen
18.03.2004 19:00
19.03.2004 - 11.05.2004
Sigmund Freud Museum
A view from outside: Clegg & Guttmann - Shaatnez oder der Verschiebungs-Annex
18.03.2004 19:00
19.03.2004 - 19.09.2004
Galerie Sur
Daro
19.03.2004 19:00
19.03.2004 - 15.04.2004
Westlicht. Schauplatz für Fotografie
Horst Stasny - Shoot
22.03.2004 19:00
23.03.2004 - 08.04.2004
Kunsthistorisches Museum
Giorgione - Mythos & Enigma
22.03.2004 19:00
23.03.2004 - 11.07.2004
Galerie Chobot
Johann Feilacher
23.03.2004 19:00
24.03.2004 - 24.04.2004
Galerie Grita Insam
Begegnung auf höchster Ebene
23.03.2004 19:00
24.03.2004 - 30.04.2004
Galerie Contact
Walter Schmögner
23.03.2004 19:00
24.03.2004 - 24.04.2004
Galerie Atrium ed Arte
Canan Dagdelen - HOMELIKEdot
23.03.2004 19:00
24.03.2004 - 30.04.2004
Artothek-Galerie
Friedrich Klug - Zeitvertreib
23.03.2004 19:00
24.03.2004 - 22.04.2004
Rudolf Budja Galerie/Artmosphere Wien
best of: Victor Vasarely
24.03.2004 19:00
25.03.2004 - 15.05.2004
Albertina
Seiichi Furuya
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 29.08.2004
Albertina
Rembrandt
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 27.06.2004
MUMOK-Museum moderner Kunst
Porträts
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 27.06.2004
Gabriele Senn Galerie
Holzfällen: Kerstin von Gabain, Stephan Lugbauer, Albert Mayr, Johann Neumeister
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 15.05.2004
Galerie Georg Kargl
Elke Krystufek - Needs
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 15.05.2004
engholm engelhorn galerie
Mark Hosking - Net gain and loss
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 15.05.2004
Galerie Lisa Ruyter
Miles Coolidge
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 25.04.2004
Christine König Galerie
Anne Schneider - side by side
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 15.05.2004
Rauminhalt
Berber Teppiche und moderne Möbelklassiker
25.03.2004 19:00
26.03.2004 - 17.04.2004
Essay 4
Eben diese Möglichkeit danebenzuliegen ist sehr schön in Adornos einschlägigem Aufsatz über den "Essay als Form" bestimmt. Adorno redet von dem "Versuch, in dem die Utopie des Gedankens, ins Schwarze zu treffen, mit dem Bewußtsein der eigenen Fehlbarkeit und Vorläufigkeit sich vermählt." Eine solche Fehlbarkeit hat in der kunstkritischen Praxis indes nach wie vor keine rechte Konjunktur. Noch immer gerieren sich die Texte, als mühten sie sich weiter am modernistischen Ballast, allzu bestimmt und ihrer Mission überaus sicher, und die reich herangezogenen Modedenker liefern zusätzlich Material, das man wie Munition behandelt. Anders als in der Moderne aber, als auch die Werke so großartig überzeugt taten, ist die Kunst der Gegenwart längst vorläufig, multipel, tastend, greifbar in einer Art von Großflächigkeit, die das Terrain eher sondiert als absteckt. Die Gegenwartskunst betrachtet vielfältig die Form als Essay. Die Texte sollten ihr zusehends mit dem Essay als Form begegnen.
Der nächste KunstNEWSletter erscheint am 29.03. 2004
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