Olga Kronsteiner,
Aus für die CULTURA (Basel)
Im November feierte man noch das fünfjährige Jubiläum, freuten sich die Kunsthändler über tolle Umsätze, wurde der Termin für 2004 festgelegt, für die Zeit vom 13. bis 18. November 2004 lockt noch immer ein Banner auf der Messeeigenen Homepage nach Basel. Vergeblich.
Seit dem 24. März ist es offiziell, jene Messe, die sich wie keine andere auf Angewandtes aus mehreren Jahrtausenden mit Schwerpunkt auf klassischer Antike, ägyptischer und asiatische Kunst spezialisiert hatte wird vorerst nicht mehr stattfinden.
Fehlender Sponsor
"Die Entscheidung ist außerordentlich schwer gefallen, nach dem überwältigenden Erfolg der Messe im vergangenen Jahr," erklärt dazu Hans J. Löliger, Präsident des Verwaltungsrates, der in einem Schreiben an die Aussteller darauf hinweist, dass die Finanzen stets die Schwachstelle der Veranstaltung gewesen seien. Damit ist der fehlende Hauptsponsor gemeint, ohne den man 2003 erstmals das Auslangen finden musste. Trotz verkürzter Laufzeit schafften die 56 Aussteller die Anzahl der Besucher um zehn Prozent zu steigern (auf 12.600) und im Schlussbericht erwähnte Ben Janssen, Co-Chairmen der Cultura noch den regen Geschäftsgang und die guten Verkäufe.
Noch 2002 hatten die Veranstalter der Messe die Finanzgruppe UBS an ihrer Seite. Die herausragende Qualität des Angebotes und die Internationalität waren Werte, mit denen sich der Hauptsponsor identifizierte und die der eigenen Unternehmensphilosophie entsprachen. 2003 öffneten die Pforten der Clutura dann nur mehr dank der großzügigen Hilfe eines privaten Gönners und durch die Unterstützung des Fördervereins "Freunde der Cultura Basel".
Ein letzter Klick? www.culturabasel.com
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