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(Markt)Objekt der Woche: Buchstützen von Edgar Brandt

Edgar Brandt (1880-1960) gilt als führender Metallschmied des 20. Jahrhunderts. Er revolutionierte die Schweißtechnik und schuf mit kunstvollen Bronze- und Stahl-Kombinationen, patiniert mit Gold und Silber, eine völlig neue Ästhetik für das Medium Schmiedeeisen. Brandt arbeitete mit Manufakturen wie den Daum Frères oder René Lalique zusammen, wobei er Anleihen aus verschiedenen Kulturkreisen übernahm: In seinem Werk finden sich Motive der griechischen, ägyptischen, chinesische oder der japanische Kunst. Eines seiner berühmtesten Werke im Art déco-Stil ist der fünfteilige, aus dem Jahr 1924 stammende Paravent "LOasis", der bei Christies in New York im Juni 2000 mehr als 1,8 Millionen Euro erzielte. Ebenfalls in New York gelangen am 11. März nun vorliegendes Paar Pelikan-Buchstützen bei Sotheby’s im Rahmen der Auktion „20th Century Decorative Arts“ zur Versteigerung. Die aus Schmiedeeisen gefertigten Pelikane entstanden um 1929/31 und sind auf 4000-6000 USDollar taxiert (Lot 200). Das Motiv dieser Vogelart ist in der mittelalterlichen Kunst des Christentums (Nächstenliebe, Frömmigkeit, Mariensymbol) ebenso verankert, wie er in der Alchimie als Sinnbild für den Stein der Weisen galt. Früher galt der Pelikan auch als Standeszeichen von Wundärzten sowie Apothekern und wurde durch den Äskulapstab abgelöst.
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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