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(Markt)Objekt der Woche: Skizzenblatt mit Pallium

Der Begriff Pallium stammt aus dem Lateinischen und bezeichnet einen mantelartigen Überwurf, im Mittelalter einen Krönungsmantel der Kaiser bzw. den Teil der liturgischen Bekleidund von Papst und (Erz-)Bischöfen. Seit dem 12. Jahrhundert besteht das Pallium aus einem über dem Ornat um die Schultern getragenen drei bis vier Finger breiten weißwollenem Band, in welches sechs schwarze Kreuze eingewebt sind und von dem über Brust und Rücken ein Ende herabhängt. Früher reichten die Enden des Palliums bis zu den Knien, wobei in den enden Bleikügelchen zur Beschwerung eingenäht waren. Auf der aktuellen, vom Historienmaler Carl von Blaas (1815-1894) skizzierten Darstellung handelt es sich um eine Kurzvariante neben der noch liturgische Bücher und ein Standkreuz gezeigt werden. Ebenso findet sich auf dem Aquarell eine wohl eigenhändige Widmung des Künstlers - "S. Hochw. H. Anton Schirgl. Domherrn und Rector des Seminariums in Gran". Gran (Esztergom) liegt 40 km nordwestlich von Budapest und ist seit 1001 Sitz eines Erzbischofs. Das Blatt gelangt bei einer Schätzung von EUR 300-400 im Rahmen einer Spezialauktion zur Künstlerfamilie Blaas am Freitag den 5. März in der Salzburger Niederlassung des Dorotheums zur Auktion. Zum Auktionskatalog
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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