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Anna Voswinckel wird neue Kuratorin der Camera Austria

Die 1975 in Hamburg geborene Künstlerin und Kuratorin Anna Voswinckel wird ab Jänner 2023 das Ausstellungsprogramm der Camera Austria in Graz gestalten. Ihr kuratorischer Schwerpunkt liegt auf fotografischen und medialen Positionen zum Thema Körper und Identität aus intersektional-feministischer Perspektive, Fragen von Geschichtsschreibung und Kanonisierung sowie Untersuchungen des öffentlichen Raums und politischer Handlungsfelder.

Voswinckel lehrte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig als künstlerische Mitarbeiterin der Fachklassen Prof. Tina Bara und Prof. Joachim Brohm. Darüber hinaus gab sie Seminare an der Universität der Künste Berlin, der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Gemeinsam mit Studierenden und Kolleg*innen realisierte sie experimentelle Ausstellungsformate wie das Symposium Hazy Borders of the Heart (2016), mit Vorträgen, Performances und Konzerten, oder im Rahmen der Seen By-Reihe der UdK die Ausstellung Careful Unrest (2018/19) im Fotomuseum Berlin.

Während ihrer Zeit in Leipzig war Voswinckel Mitglied des Vorstand des dortigen Kunstvereins, sie ist langjähriges aktives Mitglied der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in Berlin und kuratierte 2020 zusammen mit Stephanie Kiwitt und Tereza Rudolf die 10. Ausgabe des Fotograf Festival in Prag unter dem Titel Uneven Ground.

Anna Voswinckel übernimmt die Position als Kuratorin von Reinhard Braun, der mit seinen Texten zur Fotografie, wegweisenden Ausstellungsprojekten und einer mehrteiligen Auseinandersetzung mit dem Archiv  über 20 Jahre lang ein Kapitel der institutionellen Geschichte von Camera Austria geprägt hat.

2002 begann Braun seine Tätigkeit als Kurator bei Camera Austria. Ab 2011 übernahm er gemeinsam mit Maren Lübbke-Tidow als Chefredakteurin (bis 2013) die Künstlerische Leitung des Ausstellungs- und Publikationsprogramms, darüber hinaus war er Herausgeber der Zeitschrift Camera Austria International. Über 50 Ausstellungen wurden unter seiner Leitung realisiert. Zudem gab er 50 Ausgaben der Zeitschrift und 20 Publikationen zur zeitgenössischen Fotografie in der Edition Camera Austria heraus. Unter anderem entstand das seit 2013 laufende Langzeitprojekt »Triester« der Grazer Martin Behr und Martin Osterider mit bisher 16 Bänden.

Unter dem Ansatz »Un-Curating the Archive« regte Braun eine Auseinandersetzung mit dem Archiv von Camera Austria an: in Ausstellungen mit einem von Nicole Six und Paul Petritsch entwickelten Handapparat und einer Sondernummer der Zeitschrift. Darüber hinaus organisierte er die Digitalisierung des Archivs und öffnete es für die Forschung.

--> camera-austria.at/

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Abbildung: Anna Voswinckel, Foto via AICA Deutschland

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