25 Jahre STRABAG Art Award
Rund 670.000 € Preisgelder ausgeschüttet an 148 prämierte Künstlerinnen und Künstler die in 145 Ausstellungen gezeigt wurden, das ist die aktuelle, recht beeindruckende Bilanz, die im Rahmen eines Künstlerfestes im STRABAG Kunstforum zum 25-jährigen Jubiläum des STRABAG Art Awards gezogen werden konnte. Eigentlich begeht man dieses Jahr bereits die 27. Verleihung, doch wie in so vielen Fällen hat auch dem Art Award die Pandemie das Jubiläum verhagelt.
Begründet wurde der Preis bereits 1994 von Hans Peter Haselsteiner. Damals war der heutige Weltkonzern STRABAG noch die lokale Bauholding AG und der Preis reserviert für Künstler:innen aus Kärnten. Erster Preisträger des „Bauholding Förderpreises für Malerei“ war Franco Kappl. Über die Jahre haben die 46 (wechselnden) Jurymitglieder über 13.000 (seit 2009 auch internationale) Bewerbungen und rund 8500 Originalwerke begutachtet. Im Jahr 2003 wechselte der Hauptsitz der STRABAG nach Wien und seit 2004 finden die Ausstellungen der Preisträger:inen und Nominierten im Kunstforum im Dachgeschoß der Konzernzentrale statt. Mit seinen nunmehr 35.000 Euro Preisgeld (15.000 Euro für den Hauptpreis und jeweils vier Mal 5.000 Euro Anerkennungspreis) hat der STRABAG Art Award den Preisträger:innen zumindest ein Zeit lang das Leben erleichtert und für Publizität und nicht zuletzt Anerkennung gesorgt und reiht sich damit in die wenigen höher dotierten Kunstpreise des Landes ein. Vor allem ist er für Kunstschaffende am Beginn ihrer Laufbahn reserviert und damit umso wichtiger für die Ausgezeichneten. Und es gibt dazu noch Ankäufe für die Firmensammlung, die auf die weltweiten Strandorte des Konzerns verteilt ist.
Das Erkennen eines förderungswürdigen Talents ist eine große Aufgabe für die jeweilige Jury, was auch Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder in seiner Festrede betonte Einige haben mittlerweile auch international Karriere gemacht, allen voran Shootingstar Amoako Boafo.
Im Rahmen des Festaktes wurde noch Wilhelm Weiß in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Die Gründung des Preises geht auf seine Initiative zurück und er hat den Preis wie auch die Sammlung über die vergangenen Jahre engagiert begleitet.
Zum Vierteljahrhundert hat die STRABAG auch noch ein Buch herausgebracht, mit kurzen Porträts aller ausgezeichneten Künstler:innen - auf ebenso rekordverdächtigen 500 Seiten.
Das Buch, erschienen im --> Ritterverlag (ISBN: 978-3-85415-617-8), gibt es im gut sortierten Buchhandel oder beim STRABAG Kunstforum.