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Kunst im öffentlichen Raum Tirol Förderschwerpunkt 2023

Zeitenwende

2022 scheint in mehrfacher Hinsicht ein Zäsurjahr zu sein. Der Überfall Russlands auf die Ukraine macht sichtbar, welche geopolitischen und globalwirtschaftlichen Auswirkungen ein scheinbar regionaler Krieg auf europäischem Boden nach sich zieht. Die relative Sicherheit, in der sich die Gesellschaften Europas in den letzten Jahrzehnten gewogen haben, scheint sich dem Ende zu neigen. In unserer vernetzten Welt zeigt sich, dass lokale Konflikte zwangsläufig globale Konsequenzen haben, die schwer zu steuern sind. Die berühmte Metapher des Schmetterlingsflügelschlags, der Auswirkungen auf der anderen Seite der Welt generiert, erweist sich als aktueller denn je. Was tun also angesichts drohender Verwerfungen? Und wie kann Kunst auf diese aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen reagieren?

Kunst im öffentlichen Raum Tirol 2023 lädt Künstler:innen dazu ein, Projekte vorzuschlagen, die sich mit der gegenwärtigen Zeitenwende und deren möglichen Auswirkungen auf den Lebensraum Tirol auseinandersetzen, aber auch Entwicklungsperspektiven jenseits des Mainstreams vermitteln und so ungewöhnliche Denkanstöße für eine bessere Zukunft geben.

EINREICHFRIST: 16.09.2022

Die Förderschiene Kunst im öffentlichen Raum wird seit 2008 in einer Kooperation zwischen dem Land Tirol und der Tiroler Künstler:innenschaft durchgeführt und aus Mitteln des Landes Tirol finanziert. Für das Jahr 2023 wird diese zum dritten Mal unter einem von der Tiroler Künstler:innenschaft verfassten thematischen Schwerpunkt ausgeschrieben, der als inhaltliche Klammer beim Verfassen der Konzepte sowie in der Umsetzung der Projekte dienen soll. Das Ziel des Förderschwerpunkts ist es, zeitgenössische Kunst- und Kulturprojekte im öffentlichen Raum zu fördern, um so die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und einen Dialog über kulturelle, soziale und politische Thematiken anzustoßen. Kunst im öffentlichen Raum soll Diskussionen auslösen und ein integrativer Bestandteil bei der Entwicklung von Perspektiven sein.

Den künstlerischen Formaten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es werden sowohl permanente skulpturale Kunstprojekte, temporäre Interventionen sowie partizipative, performative und dialogische Formate im öffentlichen ländlichen und städtischen Raum gefördert. Besondere Beachtung finden Projekteinreichungen, die ortsspezifisch angelegt sind, vermittelnde Formate berücksichtigen und denen eine nachhaltige Umsetzung inhärent ist. Um ein möglichst diverses Publikum erreichen zu können, sollten die Projekte eine Synergie zwischen künstlerischer Praxis und Alltagskultur darstellen. In diesem Sinne sind die Spielorte der Projekte so vielfältig wie die Projekte selbst und eröffnen die Möglichkeit, Kunst über die Grenzen von Kulturinstitutionen hinaus erfahrbar zu machen.

Weitere Informationen: --> https://www.koer-tirol.at/ausschreibungen/

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