Katharina Fritsch und Cecilia Vicuña erhalten den goldenen Löwen der Biennale di Venezia
Zwei Künstlerinnen erhalten im Rahmen der diesjährigen Biennale di Venzia jeweils einen goldenen Löwen für ihr Lebenswerk.
Die 1956 geborene deutsche Künstlerin Katharina Fritsch wird für ihren "unvergleichlichen Beitrag zur zeitgenössischen Kunst und der Skulptur im Besonderen", so Biennale-Kuratorin Cecilia Alemani, mit dem goldenen Löwen ausgezeichnet. Fritsch, die an der Kunstakademie Düsseldorf studierte, kombiniert in ihren großformatigen, oft einfarbigen Skulpturen Realität und Fantasie mit ihren surreal anmutenden Settings. Ihr bekanntestes Werk ist wohl der "Rattenkönig", ein riesiger Kreis aus 16, nahezu drei Meter hohen schwarzen Ratten, deren Schwänze im Zentrum zusammengeknotet sind. Mit dieser Arbeit war Fritsch 1999 auf der von Harald Szemmann kuratierten Biennale di Venezia vertreten.
Die zweite Preisträgerin ist die 1948 in Santiago de Chile geborene Cecilia Vicuña. Vicunda, prägte in den 1960er Jahren den Begriff "Arte Precario" für ihre Kunst, die sich schon früh mit Kolonialismus, Unterdrückung der Indigenen und kultureller Harmonisierung auseinandersetzte.
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Abbildung: Cecilia Vicuña