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VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2021 geht an Alexander Levy

In Würdigung der Ausstellung „frame of reference“ der taiwanesischen Künstlerin und Filmemacherin Su Yu Hsin (geb. 1989) erhält in diesem Jahr die Galerie Alexander Levy den mit 10.000 Euro dotierten Berliner Galerienpreis. Neben dem Preisträger aus Berlin-Kreuzberg wurden am gestrigen Sonnabend bei einer feierlichen Preisverleihung in der Berliner Bertelsmann Repräsentanz auch die Galerien Efremidis und Dorothée Nilsson geehrt und erhielten ein Preisgeld von jeweils 2.500 Euro. Alle drei Galerien waren Mitte Juli von einer Experten-Jury für die diesjährige Shortlist des Preises nominiert worden.

Der erstmals verliehene und ebenfalls mit 2.500 Euro dotierte Sonderpreis DIGITALE GALERIEFORMATE ging an die Galerie Barbara Thumm aus Mitte für die von ihr entwickelte Online-Plattform „New Viewings“. Für den Sonderpreis konnten sich Berliner Galerien mit einem digitalen Geschäftsmodell, Vertriebskonzept oder Format der digitalen Vermittlungsarbeit bewerben, das 2020/2021 realisiert wurde. Der Sonderpreis wird gestiftet durch die Fachspedition AGS Froesch.

Ziel des von VBKI und lvbg 2017 gegründeten und von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützten Preises ist es, auf die bedeutende Rolle der Galerien für den Kunststandort Berlin aufmerksam zu machen.

Die Begründer des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN verstehen ihre Initiative als Förderung des Kunstmarktstandorts Berlin. Bewerben konnten sich Berliner Galerien mit mindestens drei und maximal zehn Jahren Geschäftsbetrieb, die als sogenannte Erstgalerie am Markt aktiv sind und somit die Infrastruktur des Berliner Primärmarktes, das heißt den Handel mit Kunstwerken direkt aus den Ateliers, garantieren.

 Informationen zu den drei Finalist:innen:
Alexander Levy, gegründet 2011, präsentiert vom 16.9. bis 16.10.2021 die erste Einzelausstellung der taiwanesischen, derzeit in Berlin lebenden Künstlerin und Filmemacherin Su Yu Hsin (geb. 1989). Die Videoinstallationen „frame of reference I & II“ aus dem Jahr 2020 zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Taroko Schlucht in Taiwan bei der Untersuchung, inwieweit Erdrutsche durch das Klima beeinflusst werden.

Efremidis, gegründet 2018 vom Kunstsammler Stavros Efremidis und dem Galeristen Tom Woo, bewarb sich mit der Einzelausstellung der amerikanischen Malerin Megan Marrin (geb. 1982). Die erste Einzelausstellung Marrins in Europa zeigt vom 4.9. bis 17.10.2021 neue Malereien der Künstlerin von minimalistischen Ballettstangen und anderen hölzernen Sportgeräten. Die Arbeiten sind wie in einem tatsächlichen Studio gehängt. Das Ausstellungsprogramm der Galerie wird seit 2020 vom Kurator Tenzing Barshee verantwortet.

Dorothée Nilsson Gallery, gegründet 2017, richtet unter dem Titel „I am Silver“ der schwedischen Künstlerin Lotta Antonsson die erste Einzelausstellung in ihrer Galerie aus. Vom 11.9. bis 20.10.2021 präsentiert sie eine Auswahl von Arbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden von Lotta Antonsson. Deren künstlerisches Anliegen ist es, den sozialen Wandel der 1960er und 1970er Jahre als eine Zeit der Transformationen und Umbrüche, wie der Frauenbewegung, der Friedensbewegung und der sexuellen Revolution, in ihren fotografischen Collagen und Installationen aufzugreifen und den Einfluss auf die Gesellschaft zu thematisieren.

Informationen zur Trägerin des Sonderpreises DIGTITALE GALERIEFORMATE:
Galerie Barbara Thumm, gegründet 1997, hat 2020 die experimentelle Online-Plattform „New Viewings“ entwickelt, die auf der Idee eines utopischen Raums für künstlerische Produktion und Ideen basiert. Künstlerinnen und Künstler, Kuratorinnen und Kuratoren werden von der Galeristin dazu eingeladen, Werke und Ausstellungen für einen virtuellen Raum zu schaffen, der der analogen Galerie von Barbara Thumm nachempfunden ist.

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Abbildung: Ausstellungsansicht Su Yu Hsin frame of reference, Foto: Trevor Good

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