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Auktion 18: Sammlung Zoidl zum Dritten

In der 17. Auktion im Mai 2021 haben die Ressler Kunst Auktionen österreichische Auktionsgeschichte geschrieben: Vom unteren Schätzpreis von 75.000 wurde ein frühes Bild von Günter Brus bis auf 931.000 Euro gesteigert - der höchste bisher hierzulande erzielte Preis für einen lebenden österreichischen Künstler. Das Werk kam marktfrisch aus der Sammlung des 2013 verstorbenen Industriellen Helmut Zoidl. Die Sammlung wird von der Stiftung des Sammlers aufgelöst und bei der 18. Kunstauktion am 20. September kommen weitere 35 Kunstwerke aus der hochkarätigen Kunstsammlung unter den Hammer. Das Hauptwerk dieses Auktionsteils bildet das im Jahr 2000 entstandene 3 x 1 Meter messende „Schwarze Licht“ von Eduard Angeli, ein schmaler Horizont der von einer senkrechten Lichterscheinung durchbrochen wird und eine fast hypnotische Wirkung entfaltet. Ebenfalls versteigert werden einige Skulpturen von Klassikern der österreichischen Kunstgeschichte, Alfred Hrdlicka, Erwin Reiter und Anton Hanak.

Nach der Sammlung Zoidl kommen dann die 203 weiteren Kunstwerke der Auktion unter den Hammer. Größte Hoffnungen für einen Auktionserfolg liegen bei einer Fingermalerei Arnulf Rainers aus dem Jahr 1973, die um 70.000 Euro ausgerufen wird. Das 73 x 102 com große Werk in Öl auf Karton wurde u.a. bereits in der Nationalgalerie Berlin, der Kunsthalle Baden Baden, dem Kunstmuseum Bonn und dem Museum Moderner Kunst in Wien gezeigt und kommt aus einer österreichischen Privatsammlung. Von Günter Brus gibt es diesmal die Papierarbeit „Alle wissen Bescheid, nur nicht die Bestie“. Die Erwartungen liegen bei mindestens € 45.000.

Der größte Teil der zu versteigernden Werke liegt allerdings unter einem Rufpreis von 10.000€, das günstigste Werk, eine nach Marc Chagalls Deckengemälde für die Pariser Oper gestaltete Offset-Farblithografie, stammt sogar aus der Sammlung Zoidl und wird mit 200€ gerufen. Zwischen diesem und dem teuersten Werk gibt es vorwiegend Kunst aus Österreich: Von Fritz Wotruba (Zeichnung zu 2000€), über Herbert Boeckls „Stehender weiblicher Akt“ (Öl auf Leinwand, Rufpreis 32.000€), einem Siebdruck von VALIE EXPORT (Frau mit Würfel, 1.500€) bis zu aktueller Kunst von Anemona Crisan (Brennen, Tusche auf Leinwand, 3.500€), Eva Wagner (Nightwalk, 3.500€), Saša Makarová, Bianca Regl, Soshana, Gehild Diesner und Claudia Hirtl – um in der Auswahl einmal ein Augenmerk auf das Werk von Künstlerinnen zu legen. Teuerstes Werk einer Künstlerin ist Theres Cassinis Ensemble aus drei Lichtobjekten („Die drei Grazien“) zu 5.500€.

Die Vorbesichtigung zur Auktion startet am Freitag, den 17. September. Die Auktion startet am 20. September um 17 Uhr.

-->Direktlink zum Auktionskatalog

Mehr Texte von Werner Remm

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Auktion 18
20.09.2021 17:00

Ressler Kunst Auktionen
1100 Wien, Absberggasse 27, c/o Ostlicht
Tel: +43 1 600 5630, Fax: +43 1 600 56304
Email: auktion@resslerkunst.com
http://www.resslerkunst.com


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