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Constantin Luser gewinnt den Dagmar Chobot Skulpturenpreis 2020

Der gebürtige Grazer Constantin Luser ist der Preisträger des DAGMAR CHOBOT SKULTURENPREIS 2020. Vergeben wird der Nominierungspreis, der mit Euro 10.000 dotiert ist, von Preisstifterin Dagmar Chobot und Bildrecht-Geschäftsführer Günter Schönberger heuer zum fünften Mal. Der Nominierungspreis würdigt die vielfältigen Präsentationen des Künstlers, die von der raumgreifenden Wand- und Spiegelzeichnung sowie dreidimensionalen „Drahtzeichnung“, zur bespielbaren Musikskulptur reichen und der Übersetzung der Linie in den Raum nachgehen.

„Die Galerie Chobot hat sich vor fast 40 Jahren hauptsächlich mit den Künstlern der Wotruba-Schule als zeitgenössische Skulpturengalerie positioniert. Die barocke Verspieltheit bei Wander Bertoni, die Naturabstraktion bei Franz Xaver Ölzant, der markante Formalismus bei Andreas Urteil – als das ist dem Werk von Constantin Luser irgendwie kohärent, aber mit Luser spricht ein Künstler aus seiner eigenen Zeit, oder besser gesagt: hier entspricht ein Künstler mit Eigenheit seiner Zeit.“, so Dagmar Chobot zum Werk von Constantin Luser.

Zum Werk von Constantin Luser:
Constantin Luser, ein Pendler zwischen Mikro- und Makrostrukturen und mit Humor operierender Fallensteller, erschafft unter dem Deckmantel konstruierter Funktionalität assoziationsreiche Kunst: Chiffren für (organische) Vorgänge jenseits der Realität. Linien, Wörter, Symbole, abstrakte und figurative Elemente verdichten sich in seinen Arbeiten zu mitunter bizarren Bildwelten zwischen Wirklichkeit und Imagination. Lose von der Decke hängende Drahtskulpturen geben als bloße Linien im Raum nur schemenhafte Andeutungen. Werke wie etwa das „Trommeliglu“, der „Vibrosaurus“ oder das „Rotationsquintett“ laden das Publikum ein, sich selbst musikalisch zu betätigen. Der Künstler kombiniert in seinem Werk die dreidimensionale „Drahtzeichnung“ und die raumgreifende Wandzeichnung mit der bespielbaren Musikskulptur, in der er Musikinstrumente verformt, erweitert und seine zeichnerische Welt in einen akustischen Denkraum übersetzt. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei die Linie und das Spiel mit Raum, Volumen und Zwischenräumen durch Lusers Schaffen. Sowohl Skulpturen aus Messingdraht als auch seine aktuellen, auf Spiegeln ausgeführten Glasmalereien visualisieren eine zeichnerische Gedankenwelt und die Weiterentwicklung der Werke von der Fläche in den Raum. So entstehen Raumzeichnungen, die in den Augen der Betrachtenden nochmals transformiert werden: Beim Umschreiten der Objekte und Variieren der Blickwinkel entstehen unzählige neue Linienkonstellationen, die zum Erforschen eigener Sehgewohnheiten einladen.

Aktuell sind Werke von Constantin Luser noch bis 28. Oktober in einer umfassenden Einzelausstellung im Bildraum Bodensee, Seestraße 5 / 2. Stock, 6900 Bregenz zu sehen.

Neben Constantin Luser waren Julia Haugenender, Liesl Raff, Werner Reiterer, Toni Schmale und Anne Speier für den ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis 2020‘ vorgeschlagen.

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