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(Markt)Objekt der Woche: Das Farnsworth House von Mies v.d. Rohe

Alle Funktionen des Lebens spielen sich, mit Ausnahme der Toilette, in einem großen Raum ab, der durch die leicht vorspringenden Seitenwände andeutungsweise in vier Teile geteilt wird. Das entscheidende Neue an diesem Haus war allerdings nicht so sehr die allseitige Verglasung, wie sie von Mies van der Rohe bereits im Haus Gericke realisiert wurde, oder das Loslösen vom Erdboden, dass man in verwandter Weise beim Landhaus aus Eisenbeton (Concrete Country-House 1923) festellen kann. Das Entscheidende war der spezielle Umgang mit dem Architekturelement "Wand". Die Umwandlung sowohl der Wand als auch der Landschaft zum Wandbild steht exemplarisch für entscheidende Entwicklungsphasen Mies van der Rohes und führt zu einem Kernpunkt seiner Bauphilosophie. Die Bauteile scheinen nun schwebend gehalten zu werden. Das von allen Seiten einfallende Licht bewirkt einen Zustand völliger Transparenz. Das in den Jahren 1946-51 erbaute Farnsworth House, benannt nach der Bauherrin Edith Farnsworth, Mitglied einer prominenten Familie aus Chicago, wurde Anfang der 70er Jahre an Lord Palumbo verkauft, der es in den vergangenen Jahren wieder in den Originalzustand versetzte. Das bis vor kurzem öffentlich zugängliche Haus wird nun bei Sothebys im Rahmen der Auktion "20th Century Design" am 12. Dezember in New York versteigert. Kostenpunkt: die Erwartungen der Experten liegen zwischen 4,5 bis 6 Millionen US-Dollar. Mehr zum Haus Dirketlink zum Katalog
Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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