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Hitlers Regisseurin

Bilder(buch)-Karriere? - Leni Riefenstahl Fünf Leben Nazibraut war rückblickend vermutlich noch eine der harmloseren Bezeichnungen, die Leni Riefenstahl im Laufe ihrer Karriere erhielt. Der Taschen Verlag widmet der umstrittenen Künstlerin (geb. 1902) nun eine Biografie in Bildern. Leni Riefenstahl fünf Leben zeichnet den fast ein Jahrhundert umspannenden Lebensweg. Beginnend als gefeierte Tänzerin im Berlin der frühen 20er Jahre, als Schauspielerin in Abenteuer- und Bergfilmen und als hinsichtlich der Ästhetik bahnbrechende und mehrfach ausgezeichnete Regisseurin, u.a. von Propagandafilmen wie Sieg des Glaubens (1933) oder Triumph des Willens (1934), die zu den kontroversiellsten der Filmgeschichte zählen. Schließlich die Zuwendung zur Fotografie seit den 50er Jahren mit afrikanischen Porträtserien bis zu künstlerischen Unterwasseraufnahmen aus jüngerer Zeit. Anlässlich der Präsentation auf der Frankfurter Buchmesse wurde Riefenstahl allerdings nicht nur mit Anerkennung, sondern auch Hohn-Gelächter bedacht als sie erklärte, jenen Tag zu verfluchen, an dem sie Hitler getroffen habe. Demgegenüber stehen Eintragungen in öffentlichen Archiven Mai: erstes Treffen mit Hitler, mit dem sie eine enge Freundschaft schließt ... (Deutsches Historisches Museum) genauso wie in vorliegender Publikation: 1932 folgender Eintrag: Im Februar hört sie eine Rede Adolf Hitlers (...) und ist von seinem Charisma so beeindruckt, dass sie ihm im Mai einen Brief schreibt und von ihm nach Horumersiel bei Wilhelmshaven eingeladen wird (Biografie S306). 336 pp., 330 ills., Hardcover (E, D, F) ISBN 3-8228-6025-5 DM 69,96,- www.taschen.com

Mehr Texte von Olga Kronsteiner

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