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Art Fair Suomi: Gesamtkunstgesamtkunstwerk

Ab den 1940er Jahren wurden am Helsinkier Firmengelände der Kaapelitedas, der Kabelhalle Seekabel produziert. Als sich in den 1960er Jahren die Elektrotechnik und Elektronik rasant entwickelte stieg der finnische Holzkonzern Nokia ein. Das war der Beginn des Engangements der Nokia Oy in der Elektroindustrie. Die Produktion in Helsinki endete jäh mit der Schließung des Fabriksgeländes Ende der 1980er Jahre. Als Nachfolgeprojekt entstanden Künstlerateliers und die Nutzungen für kulturelle Veranstaltungen.
So fand das International Contemporary Art Festival, die Art Fair Suomi 17, organisiert von der Künstlervereinigung MUU Gallery und der Photographic Gallery Hippolyte bereits zum elften Mal statt.

20 Galerien aus Canada, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Japan, Lettland, Norwegen, Russland und der Schweiz zeigten 1.000 Kunstwerke von 300 Künstlern, so die Aussendung der Messe.
Neben klassischen Galerien sind auch künstlergeführte Vereine unter den Ausstellern. Die Messe verfolgt somit ein ähnliches Konzept wie die Supermarket Art Fair in Stockholm, an der auch einige der Aussteller teilgenommen haben.

Neben den Messeständen war der Fokus Russland ein Schwerpunkt. KuratorInnen und SammlerInnen aus dem Nachbarland waren ebenso präsent wie die non-profit Organisation Foto Department, die Künstlergruppe PARAZIT und Too much (ein Moskauer Projekt von Maxim Iliukhin, Dmitriiy Gorachkin und Alexey Shatunov).
Auf der Festivalbühne wurde getalkt und disziplinenerweiternd performed.

Das Gesamtkunstwerk als Idee einer Standgestaltung hat die Helsinkier Galerie Huuto aufgegriffen. Yksiö (Einraumappartment) lautet der Titel der Installation von Galeriekünstler Pasi Autio, Jesse Avdeikov, Kaarina Haka, Terhi Heino, Aino Jääskeläinen, Beata Joutsen, Kasper Muttonen, Pilvi Ojala, Kaarina Ormio, Paula Puoskari, Satu Rautiainen, Antti-Ville Reinikainen, Hanna Saarikoski, Azar Saiyar, Hans-Peter Schütt, Elina Strandberg, Aleksi Tolonen, Kalle Turakka Purhonen, Pauliina Turakka Purhonen, Marja Viitahuhta und Charlotta Östlund.
Pasi Autio hat die einen Audio Guide geschaffen, der durch in finnischer Volkskliedmanier durch die Installation führt.
Neben einer sprechenden WC-Schüssel gibt es ein Fenster - angedeutet durch ein besticktes Geschirrtuch. Am Tisch wurde nicht nur das Brot, sondern auch gleich das Messer und das Schneidebrett zerteilt.

Der in Wien lebende italienische Künstler Aldo Giannotti ist in der Präsentation Diaries zu sehen. Neben Christine Baumann, die Künstler jeweils für einen Monat einlädt, jeden Tag ein Kunstwerk zu schaffen, gehören Julia Hürter, Katalin Marghescu, Lotte Nilsson-Lälimää, Kenneth Pils und Ricarda Wallhäuser zu den Akteuren.
Käuflich zu erwerben sind entweder die gesamten Sets oder Reproduktionen einzelner Arbeiten.

Für Einsteiger gab es am Stand der Suomen Taidegraafikot RY (Vereinigung finnischer Druckgrafik) eine große Bandbreite der finnischen Kunstschaffenden.

Mehr Texte von Iris Stöckl

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Art Fair Suomi
25 - 28.05.2017

Cable Factory
00180 Helsinki, Merikaapelihalli & MUU Kaapeli Tallberginkatu 1 C
http://www.artfairsuomi.fi


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