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Thomas Locher ist Neuer Rektor der HGB Leipzig

Der Senat der HGB Leipzig hat gestern den Künstler Thomas Locher im ersten Wahlgang mit deutlicher Mehrheit zum neuen Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig gewählt. Die Amtszeit des neuen Rektors beträgt fünf Jahre. Thomas Locher löst mit seiner Wahl Prof. Dr. Ana Dimke ab, die seit 2011 Rektorin der HGB war und zum 1. April 2016 aus persönlichen Gründen aus dem Amt ausschied. Thomas Locher, geboren 1956 in Munderkingen, ist Künstler und lebt derzeit in Berlin. Von 1979 bis 1985 studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, 1981 bis 1985 an der Universität Stuttgart. Locher lehrte international an Kunstakademien, Fachhochschulen und Universitäten (Merzakademie Stuttgart, Technische Universität Wien) und war von 2008 bis 2016 Professor an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Seine auf Sprache basierenden Arbeiten beschäftigen sich mit Fragen grammatikalischer Ordnungen und ihrer ergänzenden – erweiternden und subvertierenden – Funktionsweise, insbesondere in Hinblick auf Repräsentationen von Recht, Gemeinschaft, Ökonomie und Politik. Die fotografischen Text-Bild-Kompositionen, raumgreifenden Wandarbeiten und Installationen verorten sich in einer Auseinandersetzung mit Dekonstruktion, Fragen von Öffentlichkeit, Tausch und Gabe wie auch Gesetzestexten, beispielsweise den Grundrechten im Grundgesetz oder den Menschenrechten, deren Diskurse und Debatten. Thomas Locher ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Seine für die Neo-Konzept und Kontext-Kunst richtungsweisenden Arbeiten sind weltweit in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten (u.a. Museum of Modern Art, New York, Boymans-van Beuningen Rotterdam, Bayerische Staatsgemäldesammlung, München, Staatsgalerie Stuttgart oder MuMoK, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien). Aktuelle Ausstellungsprojekte umfassen u.a. “Homo Oeconomicus”, Secession Wien (2013), “Post-Information”, Silberkuppe Berlin (2015) und „To expose, to show, to demonstrate, to inform, to offer – Künstlerische Praktiken um 1990“, MUMOK Wien (2015) sowie “Dead Letters. Living Words. Dying Metaphors. graft, press, hang”, Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart (2017). www.hgb-leipzig.de

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