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Gabi Ngcobo kuratiert die 10. Berlin Biennale

Die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, von der Kulturstiftung des Bundes seit ihrer vierten Ausgabe als „kulturelle Spitzeneinrichtung“ gefördert, freut sich, die Berufung von Gabi Ngcobo als Kuratorin der kommenden 10. Berlin Biennale bekannt zu geben. Seit den frühen 2000er Jahren arbeitet Gabi Ngcobo in kollaborativen künstlerischen, kuratorischen und edukativen Projekten in Südafrika und auf internationaler Ebene. Sie ist Gründungsmitglied der zwei in Johannesburg ansässigen kollektiven Plattformen NGO – Nothing Gets Organised und Center for Historical Reenactments (CHR, 2010–14). NGO befasst sich mit Prozessen der Selbstorganisation abseits festgelegter Strukturen, Eindeutigkeiten, Kontexte oder Formate. Das CHR untersuchte mit Blick auf aktuelle Themen, wie historische Vermächtnisse in der zeitgenössischen Kunst aufgegriffen und verarbeitet werden. Kürzlich hat Ngcobo die 32. Bienal de São Paulo mitkuratiert, die aktuell im Ciccillo Matarazzo Pavilion in São Paulo, BR, zu sehen ist, sowie A Labour of Love, 2015, im Weltkulturen Museum, Frankfurt am Main, DE. Sie war für die Iziko South African National Gallery in Kapstadt, SA, sowie für die Cape Africa Platform tätig, wo sie 2007 die Cape07 Biennale in Kapstadt, SA, ko-kuratierte. In der Vergangenheit arbeitete sie mit diversen Institutionen, darunter Centro Atlantico de Arte Moderno (CAAM), Las Palmas de Gran Canaria, ES; Durban Art Gallery, SA; Joburg Art Fair, Johannesburg, SA; Johannesburg Workshop in Theory and Criticism (JWTC), SA; LUMA/Westbau, Pool, Zürich, CH; New Museum, Museum as Hub, New York, US; und Raw Material Company, Dakar, SN. Seit 2011 unterrichtet sie an der Wits School of Arts der University of Witswatersrand, SA. Ihre Texte wurden in diversen Katalogen, Büchern und Magazinen veröffentlicht. Sie lebt und arbeitet aktuell in Johannesburg, ZA, und São Paulo, BR, und wird im Rahmen der Vorbereitungen für die 10. Berlin Biennale nach Berlin ziehen. Die Wege von Gabi Ngcobo und der Berlin Biennale haben sich bereits in der Vergangenheit gekreuzt: 2008 nahm sie an der zweiten Ausgabe des Young Curators Workshop Eyes Wide Open anlässlich der 5. Berlin Biennale teil und 2014 präsentierte das Center for Historical Reenactments sein Projekt Digging Our Own Graves 101 im Rahmen der 8. Berlin Biennale. Mit der Wahl von Gabi Ngcobo verfolgt die Berlin Biennale auch künftig ihren Anspruch, eine experimentelle Plattform zur Untersuchung und Erweiterung des Ausstellungsformates und des kuratorischen Programms zu sein und sich mit gegenwärtigen globalen Diskursen und Entwicklungen auch mit Blick auf Berlin als lokaler Referenz auseinanderzusetzen. Das Auswahlkomitee für die Kuratorenschaft der 10. Berlin Biennale bestand aus Krist Gruijthuijsen, KW Institute for Contemporary Art, Berlin, DE; Vasif Kortun, SALT, Istanbul/Ankara, TR; Victoria Noorthoorn, Museo de Arte Moderno de Buenos Aires, AR; Willem de Rooij, Frankfurt/Berlin, DE; Polly Staple, Chisenhale Gallery, London, GB; und Philip Tinari, Ullens Center for Contemporary Art, Peking, CN. Um ihrem kontinuierlichen Wachstum und ihrer Professionalisierung Rechnung zu tragen, hat sich die Berlin Biennale parallel zu ihrem 20-jährigen Jubiläum und im Rahmen einer Umstrukturierung neu aufgestellt. Bisher war Gabriele Horn als Direktorin sowohl für die Berlin Biennale als auch für die KW Institute for Contemporary Art tätig. Seit Juli dieses Jahres arbeiten diese beiden Institutionen als separate Geschäftsbereiche unter dem Dach des KUNST-WERKE BERLIN e. V. Dies ermöglicht Gabriele Horn – nunmehr ausschließlich als Direktorin der Berlin Biennale –, gemeinsam mit ihrem Team zum einen die Institution weiter zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten und sich zum anderen auf die Vorbereitungen der kommenden Ausgabe und deren Begleitveranstaltungen zu konzentrieren. blog.berlinbiennale.de/

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