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Preis der Kunsthalle Wien 2016 geht an Margit Busch und Andrej Polukord

Der Preis der Kunsthalle Wien wird deises Jahr zum zweiten Mal in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien vergeben. Der Preis umfasst ein Preisgeld von je Euro 3.000, das heuer zu gleichen Teilen von HS art service austria und Deco Trend GmbH zur Verfügung gestellt wird. Die Arbeiten der Preisträger/innen werden von 16. 11. 2016 - 8. 1. 2017 in einer Ausstellung in der Kunsthalle Wien Karlsplatz gemeinsam präsentiert. Zur Ausstellung erscheinen zwei Kataloge im Verlag Sternberg Press Berlin mit Texten der Herausgeber und der Jurymitglieder, Künstlergesprächen sowie einem Abbildungsteil. Preisträger/innen Margit Busch (*1964 in D, lebt in Wien) begründet in ihrer Diplomarbeit die künstlerisch-naturphilosophische Forschungsrichtung Transciency – eine Disziplin, die sich mit Perspektiven, Forschungsmethoden und Repräsentationen befasst, die durch und über die Wissenschaft hinweg operieren. Dabei entwirft sie simultan "gültige" Zukunfts- und Vergangenheitsnarrative, unterwandert etablierte wie auch pseudo-wissenschaftliche Darstellungsformen und verknüpft futuristische Szenarien sowie gesellschaftsrelevante reale Wissenschaftserkenntnisse innerhalb einer retro-ästhetischen Laborsituation. Margit Busch erhält den Preis für ihr Diplomprojekt "Welcome to Transciency" an der Universität für angewandte Kunst (Prof. Virgil Widrich, Abteilung Art & Science). Andrej Polukord (*1990 in Vilnius, lebt in Wien und Vilnius) agiert (performt, videografiert, interveniert) vorzugsweise in Stadt- und Landschaftsräumen, mit und ohne Publikum, und untergräbt in jedem Fall dessen Erwartungshaltungen. "Das Absurde und die Überraschung spielen eine Hauptrolle im Werk Andrej Polukords; seine Interventionen im öffentlichen Raum zeugen von einer großen Sensibilität und Beobachtungsgabe, umgesetzt in medial spezifisch entwickelten Formen", sagt Andrea Braidt, Vizerektorin für Kunst und Forschung der Akademie der bildenden Künste Wien zur Arbeit des Preisträgers. Ganz in diesem Sinn lieferte er auch keine als "Werk" ausgeführte und betitelte Diplomarbeit, sondern ein Portfolio mit zahlreichen Foto- und Videodokumentationen, begleitet von eigenen Texten. So ist auch mit Spannung zu erwarten, was der Künstler im Herbst in der Kunsthalle Wien zeigen oder aufführen wird. Andrej Polukord studierte an der Akademie bei Prof. Gunter Damisch, Fachbereich Grafik und druckgrafische Techniken.

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