Individuelle Ehrung von Wissenschafterinnen
Ideen- und Realisierungswettbewerb zur Erlangung von Entwürfen von Denkmalen für bis dato nicht geehrte Wissenschafterinnen im Arkadenhof der Universität Wien.
Frauen wurden erst ab 1897 an der Universität Wien zum Studium zugelassen, und erst 1956 wurde die Physikerin Berta Karlik als erste Frau zur ordentlichen Professorin berufen. Nicht zuletzt deshalb gab es im Arkadenhof der Universität Wien, in dem sich über 150 Denkmäler von Wissenschaftern befinden, lange keinen sichtbaren Hinweis auf Frauen in der Wissenschaft. 2009 problematisierte die Universität Wien dieses Defizit und das Phänomen des jahrhundertelangen Ausschlusses von Frauen aus der höheren Bildung mit der Schattenintarsie "Der Muse reicht's" von Iris Andraschek.
Die Universität Wien nimmt ihr 650-jähriges Bestehen nun zum Anlass, den Arkadenhof auch durch individuelle Ehrungen von herausragenden Wissenschafterinnen zu vervollständigen. Ziel ist die sukzessive Schaffung mehrerer Denkmäler für eine Auswahl von bedeutenden Wissenschafterinnen. Hiermit werden Frauen in der Wissenschaft sichtbarer gemacht und es wird an jene Wissenschafterinnen der Universität Wien erinnert, die trotz zahlreicher geschlechtsspezifischer Barrieren herausragende wissenschaftliche Leistungen vollbracht haben.
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