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Samson Young gewinnt den ersten „Sigg Prize“

Der 2018 von Museum M+ in Hongkong angekündigte „Sigg Prize“ firmierte davor als „Chinese Contemporary Art Award“ (CCAA) und war vom Sammler Chinesischer Kunst Uli Sigg ursprünglich 1998 ins Leben gerufen und im Zweijahresrhythmus vergeben worden. Auch der neue „Sigg Prize“ wird diesen Rhythmus beibehalten. Aus den Einsendungen zum „Sigg Prize“ 2019 wurde von der Jury eine Shortlist von sechs Künstler*innen ausgewählt die bis zum 17 Mai im M+ Pavillon in Hong Kong zu sehen waren: Hu Xiaoyuan (*1977, lebt und arbeitet in Beijing), Liang Shuo (*1976, lebt und arbeitet in Beijing), Lin Yilin (*1964, lebt und arbeitet in New York), Shen Xin (*1990, lebt und arbeitet in Minneapolis and Amsterdam), Tao Hui (*1987, lebt und arbeitet in Beijing) und Samson Young (*1979, lebt und arbeitet in Hong Kong).

Die Jury wählte schließlich Samson Youngs „Muted Situations #22: Muted Tchaikovsky’s 5th“ für den ersten „Sigg Prize“ aus.

„Als Ausgangsmaterial nutzt Samson Young Klänge in einer experimentellen Praxis, die in seinem Hintergrund in der Musikkomposition verwurzelt ist. Indem er die Melodie eines Orchesters stummschaltet, rücken die Umgebungsgeräusche in den Vordergrund. Mit einer humorvollen Komponente fordert Young das Publikum auf, seine Konzentration auf häufig überhörte und außer Acht gelassene Aspekte zu richten sowie die Essenz von Musik und kollektiver Ambition zu hinterfragen. Durch Stummschalten des vorherrschenden Klangs steht die Arbeit spiegelbildlich für Elemente der aktuellen politischen Dynamik.“, so die Begründung der Jury.
Samson Young erhält ein Preisgeld von 500.000 HK$ (rund 60.000 Euro). 100.000 HK$ (rund 12.000 Euro) werden an die fünf anderen Kandidaten der Shortlist verliehen. 

Hier ein Video mit der Bekanntgabe des Preises

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