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Die Kunstmesse als PDF

Die Coronakrise hat die Kunstwelt fest im Griff. Besonders die Kunstmessen leiden unter den notwendigen Absagen und mit ihnen natürlich die Galerien, von denen viele einen Großteil ihres Umsatzes auf internationalen Kunstmessen erwirtschaften.
Online-viewing-rooms, wie sie die Art Basel Hong Kong für ihre Teilnehmer eingerichtet hatte (das artmagazine berichtete), gehören jetzt schon fast zum Standard, sind aber natürlich nur ein schwacher Ersatz für einen realen Besuch auf einer Kunstmesse.

Einen alternativen Ansatz versucht nun die Art Monte-Carlo, die Mittwoch dieser eröffnen sollte: Statt eines online Schauraums produziert die Messe einen umfangreichen Messekatalog, der als PDF zum Download angeboten wird. Die früher kiloschweren gedruckten Messekataloge sind in den vergangenen Jahren fast gänzlich verschwunden und schlanken Flugblättern gewichen, dafür wurden Galerie- und Werkpräsentationen eben auf die Messewebsites verlegt, die gerade in letzter Zeit auch technologisch immer anspruchsvoller wurden - was ältere Computer, Tablets und Smartphones zeimlich fordern kann.
Dabei hat das seit 1993 bestehende universelle „Portable Document Format“ durchaus seine Vorteile. Es ist wirklich universell verfügbar, benötigt keinen technischen Schnickschnack, kann offline am Bildschirm gelesen werden und kann, so man will, auch einfach ausgedruckt und als Coffe-Table-Book auf dem Sofa durchgeblättert werden.

In der PDF-only Version der Art Monte-Carlo kann jede der 51 teilnehmenden Galerien auf drei Seiten Kunstwerke präsentieren. Dazu gibt es noch „Breaks“ mit Links zu Musik von Angela Bulloch (Heavy Metal Hercules), einem Video (Adrian Melis, Engagement Rate Formula), einen Essay von Jörg Heiser und einem Rezept aus dem Sammler-Dinner der nächstjährigen Art Monte-Carlo.
Aus Österreich ist übrigens die Christine König Galerie, Wien mit Jannis Kounellis und dem Wiener Künstler Rade Petrašević dabei. Aus Deutschland präsentiert Setareh, Düsseldorf u.a. neue Gemälde der in Berlin lebenden Künstlerin Maki Na Kamura.
Das PDF wird am 30. April auf der Website der Art Monte-Carlo zum Download freigeschaltet.           

-->Artmontecarlo

Mehr Texte von Werner Remm

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