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Nina Vobruba und Malte Zander erhalten den Preis der Kunsthalle Wien 2019

Der Preis der Kunsthalle Wien ist ein gemeinsames Projekt der Universität für angewandte Kunst Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien und der Kunsthalle Wien und wird jährlich per Juryentscheidung an je eine/n Absolvent/in der beiden Kunstuniversitäten vergeben. Beide Kunsthochschulen stimulieren maßgeblich die Produktivität und Diversität der jungen Kunstszene in Österreich. Die Kunsthalle Wien wiederum sieht ihre Aufgabe in dieser Kooperation als Beitrag zur internationalen Wahrnehmung der Absolvent/innen dieser beiden Institutionen und ihrer Vernetzung mit dem außer-universitären Kunstbetrieb. Der Preis beinhaltet Preisgelder von je EUR 3.000, je einen Katalog sowie eine Ausstellung in der Kunsthalle Wien.

Preisträgerin der Akademie der bildenden Künste Wien: Nina Vobruba

Mit ihrer installativen Assemblage nest bau zeichnet Nina Vobruba (*1985, lebt in Fehring/A und Wien) den Prozess der Umwandlung eines staatlich-militärisch geprägten Areals in den Kultur-, Lebens- und Arbeitsraum einer soziokratisch-selbstorganisatorisch funktionierende Gemeinschaft überzeugend nach. Als Mitbegründerin und -gestalterin dieses im steirischen Fehring florierenden und weltweit vernetzten Alternativmodells zur neoliberalen Ausbeutung von Human Resources und Natur macht die bildende Künstlerin, Choreografin und Performerin mittels vielfältig ineinander verschachtelter Körper, Objekte sowie Aufzeichnungen von Taktiken und Praktiken intime Fragmente der Komplexität rund um die Topographien der Aneignung von Raum wahrnehmbar.

Preisträger der Universität für angewandte Kunst Wien: Malte Zander
Malte Zanders (*1991, lebt in Wien) Filmstills zu seinem Projekt TORPOR haben die Jury sowohl in der Fragestellung als auch in der technischen Umsetzung überzeugt. Was ist Wirklichkeit, wie wird Wirklichkeit konstruiert, wie wird sie wahrgenommen? Ein Leitmotiv, an dem sich Zander abarbeitet, ist das verlassene Filmset. Durch die Auswahl sublimer Bildmotive gelingt es ihm, ein ungewöhnliches Spannungsverhältnis zwischen der Realität des Filmsets und dem Filmset als Produktionsort für Traum- | Kunstwelten aufzubauen. Eine inhaltliche Diskurs-Überfrachtung seitens des Künstlers bleibt aus, sodass die Arbeiten für sich selbst stehen und sich scheinbar authentisch ihren Betrachter/innen präsentieren können.

Ein Projekt der Kunsthalle Wien in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien, unterstützt von HS art service austria GmbH und Deko Trend GmbH.

Zur Ausstellung (29. November 2019 bis 6. Jänner 2020) erscheinen zwei Kataloge mit Texten der Herausgeber und der Jurymitglieder, mit Künstlerinnengesprächen sowie einem Abbildungsteil im Verlag Sternberg Press, Berlin.

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Abbildung: li: Porträt Nina Vobruba, Foto: Gregor Buchhaus / re: Porträt Malte Zander, Foto: Katarina Šoškić

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